Gourmet-Fleischqualität bei heimischen Gänsen

Der Start der diesjährigen Gansl-Saison ist geprägt von bester Fleischqualität, hoher Nachfrage und angemessener Preisentwicklung.

Die Weidehaltung in Kombination mit Getreidebeifütterung ergibt bei heimischen Gänsen ein besonders zartes Fleisch gegenüber importierten Gänsen aus Intensivmast.

Jedes Jahr wieder freut man sich auf die so beliebte Ganslzeit, die heuer etwas früher als sonst in der Gastronomie startet: „Grund dafür ist die Gefahr einer Corona-Herbstwelle, deren Auswirkungen noch nicht abschätzbar sind“, so der oberösterreichische Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Waldenberger.

Bessere Qualität als Ostware

Für den bevorstehenden Saison-Start seien die heimischen Gänsebauern jedenfalls gut gerüstet – unabhängig davon, ob die köstliche Mahlzeit zuhause oder auswärts genossen wird. Gut so, denn die Nachfrage nach regionalem Gansl-Fleisch sei enorm. Neben der hohen Qualität, die hierzulande unter höchsten Tierhaltungsstandards erreicht werde, spiele dabei auch die Leistbarkeit eine Rolle. So würden Tiefkühlgänse aus osteuropä­ischen Ländern im Lebensmitteleinzel­handel zu Preisen von knapp 18 Euro pro Kilogramm angeboten werden. Gänse aus der Region und ab Hof von heimischen Bäuerinnen und Bauern gibt es hingegen bereits um circa 13 bis 16 Euro zu kaufen.
Die Preisanhebung bei Auslandsgänsen sei neben den allgemeinen Teuerungen auf Ausfälle durch die Vogelgrippe wie beispielsweise in Ungarn oder Polen zurückzuführen. „Als Folge mussten auch Zuchtherden geschlachtet werden. Dies wiederum führte dazu, dass deutlich weniger Gänseküken in den betroffenen Ländern eingestellt wurden“, weiß Heidi Hebesberger, Obfrau des Vereines österreichische Weidegans. Im Inland hingegen konnte – abgesehen vom Corona-Jahr 2020 – das heimische Gänseangebot jedes Jahr gesteigert werden. Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt relativ konstant auf 13 Dekagramm. Umgerechnet könnte man also sagen: Herr und Frau Österreicher konsumieren einmal im Jahr ein Gänsegericht. Dabei sei der Trend zu kontrolliert heimischer Qualität deutlich spürbar. Darüber hinaus legen die Weidegans-Stammkunden großen Wert auf die Tradition des Martiniganslessens. Auf der Webseite www.weidegans.at können Liebhaber von Gänsebraten und Co. jedenfalls ihren nächstgelege­nen Ganslbauern finden. Die Vorbestellungen sind bereits voll im Gange.

- Bildquellen -

  • Ganslzeit: lkoö, Quelle: Statistik Austria 2022
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AUTORAnna Sophie Luegmair
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