Trockenheit in den USA und Handelskriege bestimmen derzeit die internationalen Märkte. Der Handelskrieg der USA mit China, das nach Schweinefleisch auch Sojabohnen aus den USA mit Strafzöllen belegen könnte, sowie der schlechte Zustand der Weizenbestände in den USA aufgrund anhaltender Trockenheit bestimmten zuletzt das Geschehen an den internationalen Getreide- und Ölsaatenmärkten. An der Euronext verabschiedete sich der Mai-Weizenkontrakt bei 163,75 Euro/t6 in die Osterfeiertage.
Nur kleine Bewegungen am heimischen Brotweizenmarkt
Am heimischen Kassamarkt herrschte in der Karwoche ziemliche Ruhe. Davor schon war die Rede von nur kleinen Bewegungen am Brotweizenmarkt. Die Wiener Produktenbörse notierte am Mittwoch, 28. März 2018, Premiumweizen etwas höher und Qualitätsweizen eine Spur niedriger. Dabei befestigte sich der Premiumweizen am oberen Rand des Preisbands während sich der Qualitätsweizen an der Oberkante seines Preisbands abschwächte. Das Geschäft mit den Aufmischweizen wird vornehmlich von Auslandsnachfrage getragen.
Die Musik spielt beim Futtergetreide
Die Musik spielt derzeit – wie auch in anderen europäischen Ländern – am Futtergetreidemarkt. Die Wiener Gerstennotierung stieg neuerlich an und erreicht am oberen Rand schon die Marke von 150 Euro/t. Auch die Futtermaisnotierung ging neuerlich nach oben, wobei hier die Oberkante bei 160 Euro/t zu liegen kam. Die EU ist bekanntlich Nettoimporteur von Mais. Lieferschwierigkeiten der wichtigsten Bezugsquelle, der Ukraine, ließen jüngst die Maispreise in der Union steigen. Das nunmehrige Preisniveau dürfte auch in Österreich die Abgabebereitschaft bei Landwirten und Lagerhaltern stimulieren und Bewegung in den Markt bringen.
Christian Posekany, AIZ