Das Hilfspaket stellt einen wichtigen Beitrag für die regionale Investition dar und soll den lokalen Wirtschaftsmotor nach der Corona-Krise wieder ordentlich ankurbeln. „Das Gemeindepaket ist ein wesentlicher Schritt für das Comeback Österreichs. Mit diesem Geld vom Bund können wichtige regionale Projekte umgesetzt werden, die den Lebens- und Wirtschaftsstandort verbessern“, kommentieren die Tiroler ÖVP-Abgeordneten NR Hermann Gahr und NR Josef Hechenberger den Beschluss des Gemeindepakets.

82 Millionen Euro vom Bund

Alleine für Tirol stehen rund 82 Millionen Euro zur Verfügung. Die Aufteilung auf die einzelnen Gemeinden erfolgt nach einem Mischschlüssel aus Einwohnerzahl und abgestuftem Bevölkerungsschlüssel. Der Bund übernimmt bis zu 50 Prozent der Kosten für Projekte, die im Zeitraum 1. Juni 2020 bis 31. Dezember 2021 begonnen werden oder bereits ab 1. Juni 2019 begonnen wurden und wo die Finanzierung aufgrund der Mindereinnahmen als Folge der Corona-Krise nicht mehr möglich ist.

„Gerade in der Krisenzeit sind viele Leistungen, die unsere Gemeinden für die Menschen erbringen, besonders wichtig. Mit dem Gemeindeinvestitionspaket können nun auch notwendige Sanierungen von Kindereinrichtungen, Schulen, Senioreneinrichtungen, Sportstätten oder Neubauten von Radwegen oder Feuerwehrhäusern umgesetzt werden. Maßnahmen zur Energieeinsparung und Errichtung von erneuerbaren Energieerzeugungsanlagen sind ebenfalls möglich“, erklärt Forum-Land-Landesobmann NR Gahr die Maßnahmen im Detail.

Mit dem Gemeindepaket hilft die Bundesregierung gleich mehrfach: „Mit dem Geld vom Bund können die Kommunen dringend notwendige Sanierungen vornehmen oder nachhaltige Neubauten errichten. Bürgermeister vergeben ihre Bauaufträge regionalen Firmen, somit kurbeln sie die lokale Wirtschaft an und sichern Arbeitsplätze in der Region. Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten“, so LK-Präsident NR Hechenberger abschließend.

Zusätzliche Mittel vom Land

Zusätzlich stellt das Land Tirol in den nächsten zwei Jahren nun finanzielle Mittel im Umfang von insgesamt 2,3 Millionen Euro für die Ortskernrevitalisierung sowie für Infrastrukturmaßnahmen der Gemeinden im öffentlichen Raum zur Verfügung. „Das Förderprogramm des Landes Tirol zur Dorferneuerung und Ortskernrevitalisierung bringt einen klaren Mehrfachnutzen mit sich: Einerseits hauchen wir damit alten, teils vielleicht schon verlassenen Mauern in Tirols Gemeinden neues Leben ein, andererseits leisten wir auch einen wichtigen Beitrag zur Konjunkturbelebung in besonders herausfordernden Zeiten“, so LH Günther Platter.

Der für die Dorferneuerung zuständige LR Johannes Tratter ergänzt: „Im Zuge der zusätzlichen Unterstützungsmaßnahmen werden in den kommenden zwei Jahren 1,6 Millionen Euro für die Ortskernrevitalisierung sowie 700.000 Euro für Infrastrukturmaßnahmen der Gemeinden im öffentlichen zur Verfügung gestellt. Damit verdoppeln wir die bisherigen Fördermittel, um verschiedenste Projekte – von Spielplätzen über Begegnungszonen bis hin zu Schulplätzen – neu zu gestalten und zu realisieren. Mit erfolgreicher Ortskernrevitalisierung ersetzen wir Leerstand mit Lebensqualität für die Tiroler Bürgerinnen und Bürger.“

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