Vergangene Woche wurde im deutschen Bundesland Baden-Württemberg die Afrikanische Schweinepest (ASP) in einem landwirtschaftlichen Betrieb nachgewiesen. Die Behörden haben die konkrete Eintragsursache zwar noch nicht eruieren können, gehen aber von einem Eintrag durch menschliches Handeln aus. Der betroffene Bio-Betrieb geht, neben der Haltung von 35 Mastschweinen, dem Obst- und Gemüsebau nach und beschäftigt zu diesem Zwecke derzeit circa 140 Saisonarbeiter. Nachdem die Bio-Mastschweine in doppelter Umzäunung gehalten wurden, liegt der Verdacht einer Sprunginfektion nahe, also der Übertragung der Tierseuche durch menschliches Handeln, z. B. durch Lebensmittel, die aus der Heimat der Saisonarbeiter mitgenommen wurden. Das Virus ASP ist hoch ansteckend und bleibt in Fleisch, Knochen und Lebensmitteln monatelang ansteckend. „Lebensmittelreste, im Besonderen Schweine- sowie Wildschweinefleisch-(produkte) aus von der ASP stark betroffenen Gebieten wie dem Baltikum, Rumänien oder Polen sind große Risikofaktoren für ein Einschleppen der Tierseuche ASP“, warnt Landesrätin Michaela Langer-Weninger die heimischen Bäuerinnen und Bauern: „Ich bitte alle oberösterreichischen Be-triebe, die Saisonarbeiter beschäftigen, ihre Mitarbeiter auf diese potenzielle Gefahr hinzuweisen und entsprechend zu instruieren.“
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