Demnach fallen jährlich 790.790 Tonnen an vermeidbaren Lebensmittelabfällen an. Von jenen 790.790 Tonnen an vermeidbaren Lebensmittelabfällen entfällt der größte Teil mit 206.990 Tonnen auf private Haushalte. 175.000 Tonnen trägt die Außer-Haus-Verpflegung und 120.000 Tonnen der Handel bei.
„Diese Zahlen sind erschreckend und zeigen leider klar auf, dass viele Menschen keinen Bezug mehr zu den Lebensmitteln, der Herstellung und Produktion haben. Die Wertschätzung gegenüber Lebensmitteln ist verloren gegangen und das Wegwerfen von genusstauglichen Lebensmitteln ist eine unnötige Verschwendung von wertvollen Ressourcen und eine Geringschätzung gegenüber der Arbeit der heimischen Bäuerinnen und Bauern“, kommentiert der ÖVP-Rechnungshofsprecher und Bauernbund-Abgeordnete Hermann Gahr den neuesten Bericht.
Bereits im Regierungsprogramm hat sich die türkis-grüne Bundesregierung auf einen Aktionsplan gegen Lebensmittelverschwendung geeinigt. Im Dezember 2020 wurde dazu im Parlament ein Entschließungsantrag der Regierungsparteien beschlossen.
Auf Qualität setzen
„Ich appelliere an die Konsumentinnen und Konsumenten, auf Qualität statt Quantität zu setzen, direkt ab Hof oder bei Direktvermarktern zu kaufen, denn hier sieht man wirklich, wo das Lebensmittel herkommt und welche harte Arbeit dahintersteckt“, so Gahr abschließend.
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