Die Zuchtrinderversteigerung am 6. November in Ried verlief bei allen Kategorien deutlich besser als zuletzt. Relativiert werden die besseren Preise allerdings durch das kleinere Angebot. Mit Ausnahme der Zuchtstiere wurden so gut wie alle angebotenen Tiere verkauft.
Durch die Oö. Besamungsstation GmbH wurde ein genetisch mischerbig hornloser Versace-Sohn, gezüchtet vom Betrieb Zauner, Münzkirchen, aufgezogen vom Betrieb Schmidseder, Enzenkirchen für den Besamungseinsatz erworben. Enttäuschend verlief die Versteigerung bei den Stieren für den Natursprung.
Das Angebot bei den Erstlingskühen war größer als zuletzt. Die Verkäufer konnten sich über sehr gute Preis freuen. Erfreulich ist, dass alle aufgetriebenen Tiere ein negatives Schalmtestergebnis aufwiesen. Den Höchstpreis erzielte eine sehr leistungsstarke Mint-Tochter vom Betrieb Hörmandinger aus Peuerbach. Die formatvolle Jungkuh wurde von einem Kärntner Züchter angekauft.
Bei den trächtigen Kalbinnen kam es zu einer deutlichen Verbesserung des Durchschnittspreises im Vergleich zu den letzten Märkten. Die Preise liegen natürlich aber weit unter den Versteigerungen in der 1. Jahreshälfte. Der Anstieg der Preise ist auf eine bessere Nachfrage für Exporte zurückzuführen. Eine genetisch mischerbig hornlose Wischer-Tochter wurde vom Betrieb Neumaier aus Pischelsdorf zum Höchstpreis von € 1.920,– verkauft.
Die umfangreichen ab Hof Exporte in den letzten Wochen bewirkten eine stärkere Nachfrage nach weiblichen Zuchtkälbern. Die Durchschnittspreise sind auf € 520,– netto angestiegen. Den Höchstpreis erzielte der Betrieb Aigner aus Weng für ein sehr gut entwickeltes und vor allem auch genetisch sehr interessantes Horizont-Kalb.
Download: Marktbericht 6.11.18