Zum Ende dieses Jahres hin haben sich die Ferkelmärkte im gesamten EU-Raum deutlich gefestigt. Seit etwa Ende November sind die Angebotsmengen spürbar zurückgegangen, während die Nachfrage angestiegen ist. Vor allem in unserem Nachbarland Deutschland haben die Landwirte die Anzahl der gehaltenen Zuchtsauen enorm reduziert – innerhalb eines Jahres um mehr als zehn Prozent. Der Anteil der Betriebe, die die Sauenhaltung aufgegeben haben, liegt noch höher. Damit sind die Auswirkungen des heurigen sehr schlechten Jahres für Schweinebauern bereits deutlich zu verspüren. Die Produktion geht in vielen Länder der EU zurück. Ob diese Produktionsrücknahme ausreicht, damit sich in den nächsten Wochen und Monaten auch die Preise spürbar erholen können, bleibt abzuwarten.
Auch in Österreich hat sich die viele Monate andauernde Ferkel-Absatzschwäche zuletzt weitgehend aufgelöst. Dafür verantwortlich war vor allem eine spürbar verbesserte Ferkelnachfrage. Ein über das saisonal bedingt hinausgehende Absinken des Angebotes ist aktuell noch nicht zu verspüren, wird aber in den ersten Wochen des neuen Jahres eintreten. Die heimische Notierung bleibt unverändert auf 1,80 Euro/kg.
Notierung Ö-PIG-Ferkel KW 52 / 27. Dez. ’21 bis 2. Jän. ’22
(Euro/kg)
• Ö-PIG-Ferkel NÖ, OÖ, Stmk. 1,80 (=)
Johann Stinglmayr, VLV
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- Ferkel Vor Absetzen 3 ID77187: Agrarfoto.com