Ferkelmarkt KW 49/2020: Fehlende Schlachttage als Herausforderung

Mit Ausnahme Deutschlands verzeichnen alle EU-Länder leicht verbesserte Absatzsituationen bei Ferkeln. In unserm Nachbarland und Referenzmarkt Nr. 1 ist aber weiterhin keinerlei Besserung zu beobachten. Die teils chaotischen Verhältnisse auf den Märkten sowie vor allem auf den betroffenen Schweinebetrieben dauern an. Zumindest wird alles unternommen, um die offiziellen Notierungen bei Ferkeln und Schlachtschweinen auf dem bestehenden niedrigsten Niveau zu halten.

Der heimische Ferkelmarkt stellt sich trotz hohem Angebot freundlicher dar. So konnte in Oberösterreich jüngst ein für diese Jahreszeit rekordverdächtiges Angebot vollständig abgesetzt werden. Damit konnten auch die Rückstellungen gegen Null gedrückt werden. Ähnlich zufriedenstellend ist die Situation auch in den anderen Bundesländern. Abzuwarten bleibt, ob die Absatzstabilisierung nachhaltig ist. Der Ferkelabsatz wird in den nächsten Wochen ganz wesentlich von den tatsächlichen Schlachtmengen abhängig sein. Feiertage an Wochentagen sind aktuell Gift für den Markt. Der 8. Dezember sowie Weihnachten und Neujahr werden herausfordernd. Die heimische Ferkelnotierung bleibt unverändert auf 1,80 Euro/kg.

Notierung Öhyb-Ferkel  KW 49 / 30. Nov. bis 6. Dez. 2020:

                                                       (Euro/kg)
• Öhyb-Ferkel NÖ, OÖ, Stmk.             1,80  (=)

Johann Stinglmayr, VLV

 

 

 

 

 

 

 

 

- Bildquellen -

  • Ferkel Vor Absetzen 3 ID77187: Agrarfoto.com
- Werbung -
Vorheriger ArtikelAgrar-Terminmarkt 1. Dez. 2020 – Regen in Brasilien und Argentinien
Nächster ArtikelRindermarkt KW 49/2020: Vorweihnachtliche Entspannung