Die knappe Ferkelversorgungssituation im gesamten EU-Raum setzt sich auch in der aktuellen Vermarktungswoche weiter fort. Vor allem in Deutschland liegt nach wie vor eine große Kluft zwischen der Nachfrage und dem Angebot. Früher gewohnte Ferkelmengen aus Dänemark und Holland kommen derzeit nicht in unserem Nachbarland an, da auch in diesen Ländern das Ferkelangebot knapp ausfällt. Gleichzeitig lassen sich für die Dänen und Niederländer in den Abnahmeländern Polen und Spanien höhere Ferkelpreise als in Deutschland erzielen.
Nicht zu vergessen die ruinöse Ferkelpreispolitik der letzten Jahre am deutschen Schweinemarkt, die die eigene Ferkelproduktion arg dezimiert hat.
Auch am heimischen Markt reicht das Angebot nicht aus, um der Nachfrage pünktlich nachkommen zu können. Es zeigt sich aber, dass die Anzahl fertiger Schlachtschweine und damit auch die frische Ferkelnachfrage rückläufig ausfällt.
Gleichzeitig ist der Tiefstpunkt im Ferkelaufkommen bereits durchschritten.
In den nächsten 3 Wochen werden aber Wartezeiten für die Mäster im Ferkelbezug weiterhin unvermeidbar sein.
Die Ferkelnotierung verbessert sich in ganz Österreich um 5 Cent auf 2,90 Euro.
Notierung Öhyb-Ferkel KW 18 / 29. April bis 5. Mai 2019:
(Euro/kg)
• Öhyb-Ferkel NÖ 2,90 (+ 0,05)
• Öhyb-Ferkel Stmk. 2,90 (+ 0,05)
Johann Stinglmayr, VLV
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- Ferkel Vor Absetzen 3 ID77187: Agrarfoto.com