Angebot und Nachfrage passen auf den europäischen Ferkelmärkten nach wie vor nicht zusammen. Zwar ist der Mengengipfel beim frischen Ferkelangebot bereits überschritten, die Rückstellungen aus den Vorwochen Wochen belasten aber das Absatzgeschehen weiterhin stark. Die ohnehin schwierigsten Wochen im Vermarktungsjahr sind heuer zusätzlich mit den negativen Auswirkungen des ASP-Ausbruches in Belgien belastet.
Dadurch ist der Schlachtschweinemarkt in den jüngst vergangenen Tagen neuerlich gehörig unter Druck geraten, die namhaften deutschen Schlachtbetriebe bezahlen ausschließlich auf Hauspreisniveau. Für eine rasche und nachhaltige Stabilisierung des Absatzgeschehens am EU-Ferkelmarkt sind das alles schlechte Vorzeichen.
In Österreich setzt sich die Marktflaute der zurückliegenden Wochen fort. Die Nachfrage auf niedrigem Niveau reicht weiterhin nicht aus, um das Angebot räumen zu können. Da die Steiermark ihre Ferkelnotierung um zehn Cent zurücknimmt, liegt österreichweit wieder eine einheitliche Ferkelnotierung in der Höhe von 1,70 Euro/kg vor.
Notierung Öhyb-Ferkel KW 41 / 8. bis 14. Oktober 2018:
(Euro/kg)
• Öhyb-Ferkel OÖ 1,70 (=)
• Öhyb-Ferkel NÖ 1,70 (=)
• Öhyb-Ferkel Stmk 1,70 (–0,10)
Johann Stinglmayr, VLV