Ferkelmarkt KW 37/2018: Ausgeprägte Absatzschwäche in NÖ und OÖ

Eine saisontypisch schwache Nachfrage kennzeichnet auch heuer die EU-Färkelmärkte. Zwar stellt sich das frische Angebot nach wie vor unterdurchschnittlich dar, die Nachfrage liegt aber seit einigen Wochen auf noch tieferem Niveau. Nachdem sich die Aussichten am Schlachtschweinemarkt zuletzt neuerlich verschlechtert haben, bleibt die verhaltene Ferkelnachfrage der Mäster auch bestehen. Insbesondere in Deutschland kommen nun zum nationalen Angebot zunehmend Ferkel zu Dumpingpreisen aus Nachbarländern. Diese unerfreuliche Situation bewirkt nun auf unseren Referenzmärkten Bayern und Baden Württemberg fallende Ferkelpreise.

Der heimische Ferkelmarkt stellt sich aktuell sehr uneinheitlich dar. Deutlichen Überhängen in Nieder- und Oberösterreich steht ein geräumter Markt in der Steiermark gegenüber. Ein möglicher Mengenausgleich zwischen den Bundesländern wird zwar angestrebt, er kann aber die vorhandenen Absatzschwächen auch nicht kurzfristig lösen. Die Steiermark hält ihre Ferkelnotierung in dieser Woche auf unverändertem Niveau. Nieder- und Oberösterreich reduzieren den Preis um zehn Cent auf 1,90 Euro/kg.

Notierung Öhyb-Ferkel  KW 37 / 10. bis 16. September 2018:
(Euro/kg)
• Öhyb-Ferkel OÖ       1,90    (–0,10)
• Öhyb-Ferkel NÖ       1,90    (–0,10)
• Öhyb-Ferkel Stmk    2,00    (=)

Johann Stinglmayr, VLV

 

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