Fachverband unterstützt konkrete Schritte zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen

Wertvolle Lebensmittel gilt es optimal zu nutzen. Foto: agrarfoto.com

“Österreichische Lebensmittel sind wertvoll und kostbar. Der Fachverband der Lebensmittelindustrie unterstützt daher aktiv Initiativen, um mehr Bewusstsein über den Wert von Lebensmittel zu schaffen und konkrete Schritte zur Vermeidung sowie Verringerung von Lebensmittelabfällen zu setzen”, erklärte Josef Domschitz, stellvertretender Geschäftsführer des Fachverbandes der Lebensmittelindustrie.

Wie er weiter ausführt, produzieren in Österreich mehr als 30 Branchenverbände Lebensmittel und verarbeiten dabei eine Vielzahl an verschiedensten pflanzlichen und/oder tierischen Rohstoffen. Das Risiko der Entstehung von organischen Nebenprodukten beziehungsweise “vermeidbaren” und “nicht vermeidbaren” Lebensmittelabfällen hängt einerseits von den Produktionsprozessen und andererseits von den jeweiligen Vorgaben der Kunden in Bezug auf Qualität, Rezeptur sowie Verpackung der Lebensmittel ab. So entstehen zum Beispiel in getränkeproduzierenden Branchen deutlich weniger Abfälle als bei der Verarbeitung von Getreide, Milch und Fleisch.

Zusätzlich muss berücksichtigt werden, dass der österreichische Lebensmittelmarkt bei drei marktdominanten Lebensmitteleinzelhändlern mit mehr als 87% Marktanteil nach wie vor heiß umkämpft ist. Kein Unternehmen kann es sich heute leisten, Lebensmittelabfall im Produktionsprozess zu erzeugen. Verbesserungspotential sieht Domschitz vor allem in der künftigen Zusammenarbeit mit den Partnern entlang der Wertschöpfungskette von Lebensmitteln sowie in einer besseren Kooperation bei der Belieferung von sozialen Einrichtungen zur Versorgung von Bedürftigen.

Die Lebensmittelindustrie ist eine der größten Branchen Österreichs. Die rund 200 Unternehmen mit ihren 26.000 Beschäftigten erwirtschafteten im Jahr 2016 ein Produktionsvolumen von 8,1 Mrd. Euro. Mehr als 60 Prozent davon werden in 180 Länder rund um den Globus exportiert.

AIZ

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24. Juli 2017