Nicht überall stehen die Bestände so gut da, trotzdem wird EU-weit die größte Ernte seit Beginn der Markterfassung erwartet.

Die Interessenvertreter der deutschen Öl- und Eiweißpflanzenverarbeiter und -händler, die UFOP, erwartet in der Vermarktungssaison 2024/25 einen Allzeitrekord bei EU-Soja. Die Erzeugung sei europaweit binnen zehn Jahren um das Dreifache angestiegen. Laut Angaben der EU-Kommission sei heuer mit einer Ernte von knapp 3 Mio. Tonnen Sojabohnen zu rechnen, was einem Plus von rund 6 Prozent entspräche.

Österreich Platz 4

Spitzenproduzent soll weiterhin Italien mit einer Gesamternte von 1 Mio. Tonnen bleiben. Abgeschlagen folgt Frankreich mit 384.000 Tonnen und Rumänien mit prognostizierten 371.000 Tonnen. Rumänische Bauern würden damit heuer fast ein noch 2023. Platz vier in der Reihung der größten EU-Erzeuger nimmt Österreich mit 293.000 Tonnen ein. Laut Berechnungen der Brüsseler Statistiker soll die hiesige Sojaernte somit um 8,5 Prozent größer ausfallen als 2023. Auch Kroatien verzeichnet kräftige Zuwachsraten, konkret 26,5 Prozent mehr und damit 258.000 Tonnen gelte es dort zu dreschen. Die deutsche Sojaernte soll mit 142.000 Tonnen ebenso um 10 Prozent größer ausfallen als im Vorjahr.

1 Mio. Hektar Soja

Laut UFOP sei das erwartete Mehraufkommen in der EU aber nicht einem Ertragszuwachs geschuldet. Dieser soll nämlich knapp unter dem Vorjahresniveau bleiben. Vielmehr nennen die Experten die Ausweitung der Anbaufläche als ausschlaggebend. Konkret sollen heuer EU-weit 1 Mio. Hektar Soja angebaut worden sein, um 67.000 Hektar mehr als 2023 und die bisher zweitgrößte Sojaanbaufläche seit Beginn der Erfassung. 

- Bildquellen -

  • Sojabestand: agrarfoto.com
- Werbung -
AUTORRed. CW
Vorheriger ArtikelWas anfangen mit Baurestmassen?
Nächster ArtikelBritische Biomilch im Sinkflug