EU-Molkereiverband fordert weitere Marktmaßnahmen

EU-Kommission will 30 Mio. Euro für die PLH von Magermilchpulver, Butter und Käse aus Restmitteln des EU-Agrarhaushalts 2020 bereitstellen. FOTO: pixelio.de/Dieter Schütz

Um die Folgen der Coronavirus-Pandemie für die europäischen Landwirte abzufedern, hat die EU-Kommission vergangene Woche zusätzlich zu bereits beschlossenen Hilfen weitere Marktmaßnahmen angekündigt. Dazu gehören Beihilfen für die Private Lagerhaltung (PLH) von Milch- und Fleischprodukten. Der EU-Molkereiverband (EDA) sieht die Öffnung der PLH als ersten Schritt, dem weitere folgen müssten.

Wie berichtet, will die EU-Kommission 30 Mio. Euro für die PLH von Magermilchpulver, Butter und Käse aus Restmitteln des EU-Agrarhaushalts 2020 bereitstellen. Das könne nur ein erster Schritt sein, stellt der Molkereiverband EDA dazu fest. Die Maßnahme müsse jetzt möglichst rasch umgesetzt werden. Längerfristig müssten mehr Mittel aus dem EU-Haushalt mobilisiert werden, um den europäischen Milchsektor zu stabilisieren. Es könne nicht angehen, dass in Zeiten der Corona-Krise die Hilfe für den Milchsektor die einzige bliebe, die an die Reste eines bestehenden EU-Haushalts geknüpft wird, betont der Verband. Im EU-Haushalt der kommenden Jahre sollte die Unterstützung deshalb an die Bedeutung des Sektors und an die Ausmaße der Krise angepasst werden, fordert der Molkereiverband.

AIZ

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