EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat in ihrer jüngsten Rede zur Lage der EU der Rolle der Land- und Forstwirtschaft vor dem Hintergrund des von ihr favorisierten Green Deal hin zu einem nachhaltigeren und unabhängigeren Europa markant Raum gewidmet.
Neben Dank und Anerkennung für die Landwirte, „dass sie uns Tag für Tag mit Lebensmitteln versorgen“, skizzierte sie auch besondere Herausforderungen für diese Berufsgruppe, so deren Einkommenssituation wegen der Folgen der russischen Aggression gegen die Ukraine oder dem Klimawandel mit Dürren, Waldbränden und Überflutungen, die es gemeinsam mit den Landwirten zu stemmen gelte. Die Erzeugung gesunder Lebensmittel durch Europas Landwirte sei die Grundlage der EU-Agrarpolitik. Von der Leyen: „Nur so können wir unsere Lebensmittelsicherheit absichern.“ Es brauche dafür „mehr Dialog und weniger Polarisierung“ betreffend Landwirtschaft und Naturschutz. „Wir brauchen beides.“
Für Simone Schmiedtbauer, ÖVP-Agrarsprecherin im EU-Parlament, war die Rede „ein wichtiges Signal für die kommenden Monate, in denen wichtige Entscheidungen für eine produzierende Land- und Forstwirtschaft in Europa gefällt werden müssen“. Zu oft seien die einzigen Ansätze für die Land- und Forstwirtschaft Auflagen, Verbote und
zusätzliche Bürokratie gewesen. „Den Worte der Präsidentin müssen jetzt Taten folgen“, so Schmiedtbauer.
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- Ursula Von der Leyen: Europäische Union