Österreich behauptet seinen Spitzenplatz als Nummer Eins Bioland.

Demnach erreichte die EU vor knapp zwei Jahren eine Biofläche von 16,9 Mio. Hektar, gegenüber 2020 entspricht dies einem Plus von 2,2 Mio. Hektar. Damit wurden 2022 10,5 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche biologisch bewirtschaftet. Seit 2012 nahm die Biofläche dabei laut Eurostat in nahezu allen Mitgliedstaaten zu. Den stärksten Zuwachs im Untersuchungszeitraum verzeichnete Kroatien (+306 %) gefolgt von Portugal (+278 %) und Bulgarien (+182 %). Was den Bioanteil nach Ländern betrifft, führte Österreich weiterhin mit 27 Prozent (Stand 2022) die Statistik an, Platz zwei belegte Estland mit 23 Prozent und Schweden mit gut einem Fünftel Bioflächen. Das Land mit den in absoluten Zahlen meisten Bioflächen war Frankreich.

“Farm to Fork”-Soll in weiter Ferne

Trotz dieser beachtlichen Wachstumsraten dürfte die EU das in der „Farm to Fork“-Strategie festgelegte Ausbauziel von einem Viertel Bio-Bewirtschaftung bis 2030 nicht erreichen, zumindest wenn sich das Umstellungstempo nicht drastisch erhöht. Die Europäische Umweltagentur kam in einem Bericht aus 2023 zu dem Schluss, dass sich die Ausbaugeschwindigkeit nahezu verdoppeln müsste, um den Zielen gerecht zu werden. Bei der derzeitigen Entwicklung sei 2030 eher mit einem EU-weiten Bioanteil von 15 Prozent auszugehen, so die Experten der Agentur.

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AUTORRed. CW
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