Erdäpfelproduktion im Fokus der Bäuerinnen

Informationen zum Marktgeschehen und die Produktionsmethoden im Bio-Erdäpfelanbau standen beim Fachtag zur Diskussion.

Referentinnen und Sponsorenvertreterinnen freuten sich mit LK-Vizepräsidentin Theresia Meier (4. v. r.) und Bezirksbäuerin Elisabeth Lust-Sauberer (2. v. l.) über zahlreiche Besucherinnen. ©
Referentinnen und Sponsorenvertreterinnen freuten sich mit LK-Vizepräsidentin Theresia Meier (4. v. r.) und Bezirksbäuerin Elisabeth Lust-Sauberer (2. v. l.) über zahlreiche Besucherinnen. ©
Unter dem Motto “Landwirtschaft im Fokus der Bäuerinnen” reichte das Programm von der aktuellen Situation in der Landwirtschaft und am Erdäpfelmarkt über Marktrends bis hin zum Pflanzenschutz und zur Schädlingsbekämpfung. Die Hollabrunner Bezirksbäuerin Elisabeth Lust-Sauberer hob in ihrer Begrüßung hervor, dass sich in Zukunft die Bäuerinnen und Bauern noch mehr als Botschafter ihrer Produkte und Leistungen sehen müssen.Dass das Interesse am Thema Erdäpfel auch bei den Schulen und Kindergärten sehr groß ist, zeigte im Vorjahr die Aktion “Erdäpfelpyramide”, die heuer, als “Gemüsepyramide” weitergeführt wird. IGE-GF Anita Kamptner freute sich, dass der Fachtag schon zum vierten Mal gut besucht war. Es zeigte, wie wichtig es sei, dass sich die Erdäpfelbäuerinnen über Fachthemen informieren. Die Vizepräsidentin der LK NÖ, ÖkR Theresia Meier, informierte die Bäuerinnen über die aktuellen Themen in der Landwirtschaft. Sie unterstrich auch, wie wichtig der Zusammenhalt sei. Der nationale und internationale Erdäpfelmarkt wurde von Marianne Priplata-Hackl von der LK NÖ beleuchtet. Die Saison für die Speiseerdäpfel wird voraussichtlich sehr stabil zu Ende gehen, auch für die Heurige-Saison 2016 ist mit einem gut geräumten Markt zu rechnen. Das ergibt für den Start der heimischen Heurigen 2016 durchaus positive Signale. Pflanzenschutz und Schädlingsbekämpfung – wie macht es der Bioerdäpfelbau? Die Antworten dazu präsentierte Birgit Vorderwülbecke von Bio-Austria den interessierten Zuhörerinnen. Die Einhaltung von mindestens vier Jahren Anbaupause in Kombination mit geeigneten Vorfrüchten, Zwischenbegrünung und standortangepasster Sortenwahl ist das zentrale Element für den erfolgreichen Bio-Erdäpfelanbau. Auch im Pflanzenschutz mit biologischen Präparaten wird laufend weitergeforscht, um im Fall der akuten Schädigung durch Krankheiten oder Schädlingen eingreifen zu können. Pia Reindl stellte als Mitarbeiterin der AMA-Marketing die Markttrends bei Erdäpfeln vor. Bei einer Studie gaben 92 Prozent der Befragten an, dass nach ihrer Einschätzung, Lebensmittel aus regionaler Produktion an Bedeutung gewinnen werden. Sämtliche Vortragsunterlagen befinden sich auf der Homepage: “www.baeuerinnen-noe.at”.

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