Abschussverordnung für Risikowolf in Fieberbrunn erlassen

Am Wochenende wurde eine gerissene Hirschkuh im Siedlungsgebiet von Fieberbrunn aufgefunden.
Die Tiroler Landesregierung hat heute, Mittwoch, die Abschussverordnung für einen Risikowolf in Fieberbrunn erlassen. Diese tritt mit Mitternacht in Kraft und gilt für die Dauer von acht Wochen. Die betroffene Jägerschaft wurde bereits informiert.
 

Am vergangenen Wochenende wurde in unmittelbarer Nähe eines Wohnhauses in Fieberbrunn ein Rotwildkadaver gefunden. Aufgrund des Rissbildes besteht konkreter Verdacht auf einen Wolf. Zudem wurde im Gemeindegebiet von Fieberbrunn zwei Mal ein Wolf im Siedlungsgebiet gesichtet und fotografiert. Damit sind die gesetzlichen Voraussetzungen für den Abschuss eines Risikowolfs gegeben.

Im Jänner des heurigen Jahres wurde in Söll und in Kirchdorf anhand von Rotwildkadavern bereits jeweils ein Wolf aus der italienischen Population nachgewiesen. Ob es sich dabei um dasselbe Tier handelt, ist nicht bekannt. Im Jahr 2023 wurden in Tirol in Summe mindestens 26 verschiedene Wölfe genetisch bestätigt. Gegenüber dem Jahr 2022 entspricht das einer Steigerung von einem Drittel.

Die Bevölkerung wird gebeten, allfällige Sichtungen und Beobachtungen der Behörde über das auf der Landeshomepage zur Verfügung stehende Sichtungsformular zu melden.

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AUTORRed. HP
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