Eine neue Beziehung zum Museum

Seit Ende November eröffnet sich das Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum mit dem Festival „Forum Museum“ für neue Formate, Ideen und Perspektiven. Künstlerin Anna Scalfi Eghenter inszeniert das Museum als Baustelle.

Bei einer von der Kuratorin Rosanna Dematte‘ am 30. Jänner geleiteten Führung für den Freundeskreis des Tiroler Volkskunstmuseum mit Obfrau Herlinde Keuschnigg und des Forum Land wurde das umfangreiche Projekt der Künstlerin Anna Scalfi Eghenter präsentiert.

Potenzial des Museums aufgezeigt

Mit dem Festival lotet das Ferdinandeum die Potenziale des Museums aus. Zwei Monate lang standen bei freiem Eintritt rund 80 Veranstaltungen auf dem Programm, von Flohmarkt und Kunsterlebnis über Workshops und Diskussionen bis hin zu Kino und Café. Als „Forum Museum“ öffnet sich das Haus dabei für alle Menschen und lädt ein, hinter die Kulissen zu blicken, den Mythos Museum zu hinterfragen und Zukunftsvisionen mitzugestalten. 

Die Künstlerin Anna Scalfi Eghenter setzt das Ferdinandeum parallel dazu als Baustelle in Szene und eröffnet mit ihrer Ausstellung „Faites vos jeux (Machen Sie Ihr Spiel)“ Möglichkeiten, um neue Beziehungen im und mit dem Museum einzugehen.

Über die Künstlerin

Anna Scalfi Eghenter wurde 1965 in Trient geboren. Mit ihrer Ausstellung „Faites vos jeux (Machen Sie Ihr Spiel)“ setzt sie im Ferdinandeum künstlerische Akzente, die zum Aufbau neuer Beziehungen im und mit dem Museum einladen. Installationen, allen voran die gelben Bauschuttröhren der Arbeit „Cantiere Tempo (Baustelle Zeit)“ an der Außenfassade, setzen das Ferdinandeum als Baustelle in Szene, als einen Ort des Aufbruchs, des Umdenkens und  der Veränderung. Die Künstlerin Anna Scalfi Eghenter arbeitet an der Schnittstelle zwischen Kunst und Soziologie. Mit Spielformaten, Performances oder Installationen analysiert sie, wie sich Gesellschaft organisiert. Ihre Arbeiten regen ein Umdenken über die politischen, juristischen oder sozialen Normen unseres Zusammenlebens an.

- Bildquellen -

  • The Beauty And Originality Of The Main City In Tyrol. Innsbruck. Tyrolean State Museum.: Сергей - stock.adobe.com
- Werbung -
Vorheriger ArtikelEin Balanceakt: Wohlbefinden für Bauer, Tier und Konsument
Nächster ArtikelSchmuckenschlager geht mit Minister Rauch hart ins Gericht