Die wichtigsten Eckpfeiler der Kammerarbeit seit 2020

Genau ein Dutzend oft sehr herausfordernde Themenbereiche bestimmten in der im März auslaufenden Funktionsperiode 2020 bis 2025 die Arbeit der LK Niederösterreich. Einiges wurde erfolgreich gelöst.

Die LK-Bilanz über die Jahre 2020 bis 2024 kann sich sehen lassen. Das Präsidium der LK: Lorenz Mayr, Johannes Schmuckenschlager, Andrea Wagner.

Seit mehr als 100 Jahren zählt es zu den Hauptaufgaben der LK Niederösterreich, die Bäuerinnen und Bauern im Land zu vertreten, zu beraten und zu unterstützen. 2020 haben die Spitzenvertreter der LK zwölf Vorhaben definiert, die sie nach der LK-Wahl in den folgenden vier Jahren in ihrer Funktionsperiode umsetzen wollen. Vor der nächsten Wahl am 9. März 2025 wurde nun Bilanz gezogen.
Umgesetzt wurde die lange geforderte Herkunftskennzeichnung. Seit 1. September 2023 ist diese in Kantinen und Großküchen verpflichtend für Fleisch, Milch und Eier. „Damit erfolgte ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung mehr Regionalität am Teller“, freut sich LK-Präsident Johannes Schmuckenschlager.
Auch in Sachen Tierwohl verweist die LK Niederösterreich auf wesentliche Verbesserungen durch die eingeführten Module „Mehr Tierwohl“ bei Rindern und Schweinen und „Tierhaltung Plus“ im Kuhstall.
Viele neue Angebote geschaffen wurden durch das in der Kammerzentrale in St. Pölten ansässige LFI im Bereich Bildung und Beratung. „Unsere Weiterbildungsmöglichkeiten von Smart Farming bis zu Personalmanagement im Gartenbau sind breit gefächert und kostengünstig“, betont Kammerdirektor Franz Raab. Pro Jahr nehmen etwa 42.000 Personen an den 1.800 Veranstaltungen des LFI teil.

Johannes Schmuckenschlager: “Die Kommunikation mit der Gesellschaft ist intensiver geworden. Es geht darum, dass unsere Arbeit anerkannt und wertgeschätzt werden.”

Mit der LK-Technik Mold bei Horn wurden die Kompetenzen in den Bereichen Landtechnik, Digitalisierung sowie Erneuerbare Energien gebündelt. Mit dem Beratungs- und Kursangebot dort können Landwirte besser auf die rasanten Veränderungen reagieren.
Zum Erhalt des Eigentums hat die LK attraktive wie praktikable Angebote für künftige Hofübernehmer erwirkt, etwa die Existenzgründungsbeihilfe und die Jungübernehmerprämie zur Unterstützung der Betriebsnachfolger. Weggefallen ist die Umsatzsteuerpflicht von 20 Prozent für Betriebsübergaben.

Regionalität im Fokus

Auch zu den Themen Handel und Regionalität hat die Landwirtschaftskammer in der zu Ende gehenden Funktionsperiode Erfolge erzielt, berichtet die LK Niederösterreich. In der Direktvermarktung sei es zu einer Professionalisierung gekommen. Das Angebot für bewusst regional einkaufende Konsumenten habe enorm zugenommen. Schmuckenschlager: „Ab-Hof-Verkauf und Direktvermarktung sind für viele bäuerliche Betriebe ein essenzielles Standbein geworden.“ In vielen Dörfern haben sich Selbstbedienungsläden, Automatenverkauf oder gemeinsame Bauernläden längst etabliert.

Franz Raab: “Wir können auf eine durchaus positive Bilanz der vergangenen Jahre zurückblicken.”

Generell, meint Schmuckenschlager, liege „der Erfolg der bäuerlichen Sozialpartnerschaft im Miteinander und im Zusammenspiel unserer Funktionäre und Mitarbeiter, in St. Pölten als auch in den Bezirksbauernkammern. Hohes Fachwissen und großes Engagement stehen an oberster Stelle.“

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  • Präsidium: Imre Antal
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AUTORRed. JST
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