Groß war das Interesse auch in diesem Jahr am Sommergespräch in der LFS Warth, zu dem die beiden Bauernbundbezirke Wiener Neustadt und Neunkirchen unter ihren Obmännern BR Martin Preineder und BBK-Obmann Martin Handler eingeladen hatten.
Landwirtschaft – wichtiger Bestandteil der Wirtschaft
Unter dem Motto „Eine vielfältige Region mit vielfältigen Herausforderungen“ zeigten Preineder und Handl die vielen Facetten der Buckligen Welt auf und machten besonders auf die aktuellen Themenfelder der land- und Forstwirtschaft – Einheitswerthauptfeststellung, Gewerbeordnung, ständig steigendende Anforderungen des Handels an die bäuerlichen Produktionsbedingungen und vieles mehr – aufmerksam.
Landesbäuerin Irene Neumann-Hartberger wurde im Rahmen der Veranstaltung der als Spitzenkandidatin des Bauernbunds im Wahlkreis präsentiert. „Ich möchte Verantwortung übernehmen und mitgestalten“, so Neumann-Hartberger. Es sei Zeit für Neues und es sei ihr wichtig, für einen attraktiven uns lebenswerten ländlichen Raum einzutreten. „In der Bäuerinnenorganisation haben wir uns das Ziel gesetzt, mehr Frauen zur Mitarbeit in der Politik zu bewegen. Daher ist es für mich ein logischer Schritt, die Herausforderung der Kanidatur anzunehmen“, betonte die Landesbäuerin.
Als Hauptredner zog Finanzminister Hans Jörg Schelling mit seinen Ausführungen die Gäste in seinen Bann. Die Wirtschaft in Österreich sei zurück auf Wachstumskurs, der stabil bleiben sollte. 60 Prozent der heimischen Wirtschaftsleistung würden im Eport und im Tourismus erreicht, wodurch man von internationalen und europäischen Umfeld abhängig sei. Als Unsicherheitsfaktoren nannte der Finanzminister die Politik des amerikanischen Präsidenten Trump, den Brexit sowie Krisenherde wie die Türkei oder den Ukraine-Russland-Konflikt. Die heimische Land- und Forstwirtschaft sieht Schelling als wichtigen Teil der österreichischen Wirtschaft. Gerade im Spannungsfeld zum Gewerbe gelte es Barrieren im Kopf abzubauen, faire Regeln für alle aufzustellen und einzuhalten sowie Kooperationen zu stärken.
Generell sei es aus Verantwortung für die nachfolgenden Generationen an der Zeit, die Staatsverschuldung einzudämmen. Österreich habe in seiner Budgetgestaltung ein massives Ausgaben- aber kein Einnahmenproblem. Generell müsse der Förderwildwuchs – über alle Budgebereiche hinweg – eingedämmt werden. Investitionen seien unbedingt notwendig, müssten jedoch zukunftsgerichtet sein.Im Blickpunkt auf die zukünftige Budgetausrichtung gab Schelling eine klare Linie vor: „Mit mir wird es keine neuen Steuern geben, denn wir müssen die richtigen Dinge tun, nicht die populären. Und noch besser ist, die richtigen Dinge populär zu machen.“
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- Sommergespräch_1: BZ/EVA RIEGLER