Die Kürbissaison startet bereits Mitte Juli
Mittlerweile werden rund 150 verschiedene Sorten angeboten und damit kann, so Karin Metz, “jeder Kürbiswunsch erfüllt werden”. Von dekorativen Zierkürbissen in allen Größen und Farben bis zu zahlreichen schmack-haften Speisekürbissen reicht die Auswahl, die es ab Mitte Juli im KürbisHofLaden und an den Straßenverkaufsständen zu kaufen gibt. Auch die regionale Gastronomie sowie Gärtner und Floristen werden beliefert. Bei diversen Veranstaltungen gibt es zudem Kürbis-Mal- und Schnitzaktionen, die Karin Metz – je nach Kundenwunsch – auch gerne betreut. “Die Saison für Zierkürbisse endet pünktlich mit 31. Oktober (Halloween)”, berichtet Karin Metz. Speisekürbisse gibt es bis Mitte Februar. Die Kerne der Ölkürbisse werden geerntet, gewaschen, getrocknet und gereinigt. In regelmäßigen Abständen fährt Raimund Metz damit in die Steiermark in die Ölmühle, wo daraus in einem schonenden Pressvorgang reines Kürbiskernöl gepresst wird. Nach dem Absetzen wird es in Flaschen gefüllt und kann verkauft werden. Chutneys, Kürbiskernpesto, Kürbismarmeladen und Knabberkerne in vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen runden das Sortiment ab. Edle Geschenkideen – in Boxen, Körberln oder Taschen – sind besonders in der Vorweihnachtszeit gut gefragt.
Viele Stunden händischer Hackarbeit erforderlich
Die Eltern von Karin arbeiten beide noch am Betrieb mit. Jeder hat seinen Bereich, für den er verantwortlich ist. Die Damen Metz (Karin und ihre Mutter) sind für die Verarbeitung und die Vermarktung der Kürbisse sowie Kürbisprodukte zuständig, während sich die Männer um den Ackerbau kümmern.
Gleichzeitig sei es selbstverständlich, dass bei Arbeitsspitzen jeder mit anpackt und zusammengeholfen wird. Zusätzlich kommen den Sommer über regelmäßig Praktikanten aus landwirtschaftlichen Schulen zum Einsatz. Zusammenhalt in der Familie und Wertschätzung der (Arbeits-)Leistung des anderen gegenüber, sehen die beiden als wesentliche Erfolgsfaktoren einer erfolgreichen Betriebsführung. “Geschäftsführung, Qualitätssicherung, Einkauf, Verkauf, Marketing – wir sind für alle Bereiche selbst verantwortlich. Das macht Landwirtschaft für uns herausfordernd und gleichzeitig spannend”, so Karin und Raimund Metz.
“Innovativ, flexibel, anpassungsfähig und mutig für Veränderungen” – diese Eigenschaften hat sich Familie Metz zum Leitfaden für ihre Betriebsentwicklung gemacht. “Professionelles Marketing ist wichtig, um einen Betrieb wie unseren aufzubauen und am Laufen zu halten”, weiß Karin und fügt hinzu: “Man muss sich permanent selbst vermarkten, authentisch zu seinen Produkten stehen und darf nie aufhören, neue Kontakte zu knüpfen.”
Daher ist es ihr ein besonderes Anliegen, Türen und Tore immer wieder für Besucher zu öffnen. Als Exkursionsbetrieb steht Familie Metz bäuerlichen Berufskollegen ebenso gerne Rede und Antwort wie interessierten Konsumentinnen und Konsumenten. Regelmäßig kommen Schülerinnen und Schüler auf den Hof, um die Arbeit einer Bäuerin und eines Bauern kennenzulernen.
Karin Metz: “Wer sonst als wir selbst kann zeigen, wie Landwirtschaft wirklich funktioniert?”
Kürbishof Metz: Betriebsspiegel
Am Hof leben: Johann und Christine Binder (Karins Eltern) sowie drei Kinder im Alter von 8 bis 13 Jahren
Betriebsgröße: 20 Hektar Eigengrund, 34 Hektar Pachtgrund
Betriebssparten: Ackerbau, Direktvermarktung, Exkursionsbetrieb, Schule am Bauernhof
Arbeitskräfte: Im Sommer Praktikanten zusätzlich zu den Betriebsführern und Eltern
Kontakt: Karin und Raimund Metz Heimberg 22, 3350 Haag Telefon: 07434/42555, Mobil: 0664/5209393
Mail: kuerbishof@metz-haag.at
Homepage: www.metz-kuerbishof.at
