Die Grippesaison hat begonnen

Am 20. Dezember 2016 vermeldete die Medizinische Universität Wien, dass die Grippewelle begonnen hat. Die Anzahl der Neuerkrankungen an Grippe beziehungsweise grippalen Effekten lag bereits in der fünfzigsten Kalenderwoche in Wien bei 9000. Höchste Zeit also, sich gegen die Viren zu wappnen – aber wie denn eigentlich?

Grippe und Erkältung

Abgeschlagenheit, Kopf- und Gliederschmerzen, Schnupfen, Halsbeschwerden und Husten: Erkältungssymptome sind für den Erkrankten sehr unangenehm. Eine Erkältung beziehungsweise ein grippaler Effekt ist jedoch nicht dasselbe wie eine Grippe. Vor allem der Beginn einer Grippe ist anders: Während sich ein grippaler Effekt mit abgeschwächten Erkältungssymptomen langsam ankündigt, bricht eine Grippe sehr plötzlich aus und geht mit einem starken Krankheitsgefühl einher. Allgemein sind Erkältungssymptome wie Kopf- und Gliederbeschwerden bei einer Grippe stärker ausgeprägt und es kommt nicht mehr nur zu erhöhter Temperatur, sondern zu hohem Fieber und eventuell Schüttelfrost. Dementsprechend ist bei einer Grippe die Krankheitsdauer auch länger. Überraschend für viele ist sicherlich, dass ein Schnupfen eher selten ein Anzeichen für eine Grippe ist.

Vorbeugung und Behandlung

Seit langem hält sich der Glaube, dass die vermehrte Einnahme von Vitamin C bei der Vorbeugung von Grippen und grippalen Effekten behilflich ist. Während sich diese Wirkung in Studien nicht nachweisen lieö, konnte jedoch festgestellt werden, dass einige Menschen die Krankheitsdauer durch das Vitamin mindern konnten. Menschen, die sich regelmäöig körperlich sehr anstrengen, verkürzten demnach die Dauer um acht (Erwachsene) beziehungsweise achtzehn Prozent (Kinder). Dabei reichen täglich 100 mg Vitamin C aus, was in etwa einem Glas Orangensaft oder einer halben Paprikaschote entspricht.

Um die Symptome zu lindern, kann auch auf bewährte Hausmittel zurückgegriffen werden. Bei Bronchitis und Halsschmerzen helfen warme Wickel, um die Brust beziehungsweise den Hals. Gegen den Husten hilft Honig, indem er die Schleimhäute beruhigt. Ein heiöer Erkältungstee bringt den Körper zum Schwitzen, was zumindest bei Erkältungen förderlich für die Immunabwehrkraft ist. Zuletzt sei noch auf die heilende Wirkung von Dämpfen hingewiesen. Das Dampfbad sollte jedoch mit Heilkräutern angereichert sein, um eine Wirkung zu erzielen. Diese Tipps sollten es Erkrankten ermöglichen, die Symptome zu lindern. Das Wichtigste bei einer Grippe oder Erkältung ist es jedoch, sich Ruhe zu gönnen und die Krankheit gut auszukurieren.
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