Die bestmögliche Lösung im Mittelpunkt

Hansjörg Stöckl ist Obmann der ARGE Landtechnik. Er gibt im Interview Tipps für einen erfolgreichen Händler-Auftritt und wirft einen Blick auf den aktuellen Landtechnikmarkt.

Herr Stöckl, was macht für Sie einen guten Händler aus?

STÖCKL: Im Mittelpunkt eines guten Händlers steht die bestmögliche Lösung für den Kunden. Er geht auf die Wünsche, Fragen und die betrieblichen Gegebenheiten des Kunden ein und bietet passende Landmaschinen und Alternativen. Das Gesamtpaket muss stimmen – vom Angebot über die Finanzierung und die Maschinenübergabe bis hin zum nachfolgenden Service. Professionalität, Kompetenz und der freundliche Umgang sind die Basis dieser Arbeit, denn im Endeffekt geht es immer um den Menschen und seine Bedürfnisse.

Was macht eine erfolgreiche Marke aus?

STÖCKL: Eine erfolgreiche Marke ist einprägsam, einzigartig und authentisch. Sie hebt sich von den Mitbewerbern ab und ist medial präsent. Die Wahrnehmung ist individuell. Eine erfolgreiche Marke weckt Erwartungen, die erfüllt werden müssen, um die Kundenzufriedenheit zu sichern. Somit erlangt man auch Kundentreue.

Ein Blick auf den aktuellen Landtechnikmarkt: Wie geht es der Branche?

STÖCKL: Die Hersteller arbeiten gemeinsam mit den Anregungen des Handels laufend an Produktverbesserungen und Innovationen. Sowohl bewährte Technik als auch Neues wird je nach Anwendung und Region unterschiedlich stark nachgefragt.

Mit Blick zurück auf 2021 und 2022 lässt sich sagen, dass es gute Jahre für den Landtechnikmarkt waren. Aktuell spüren wir einen leichten Abwärtstrend, denn die globale wirtschaftliche Lage trifft natürlich auch uns. Zusätzlich sind derzeit saisonale Schwankungen spürbar. Die österreichweite Statistik zu den Traktorneuanmeldungen zeigt im letzten Jahr und auch heuer einen stärkeren Rückgang. Ein Umsatzrückgang für 2023 ist vorhersehbar.

Entspannt hat sich hingegen die Liefersituation im Vergleich zu den vergangenen Jahren. Die Maschinenlager der meisten Händler sind gut gefüllt.  Die Werkstätten sind gut ausgelastet. Wie viele andere Branchen trifft auch uns der Fachkräftemangel. Doch wir setzen auf die Attraktivierung der Ausbildung, denn neben Landmaschinentechniker kann man auch andere interessante Berufsbilder mit besten Zukunftsaussichten erlernen. Wir arbeiten in einer tollen Branche.

Insgesamt kann ich auf zahlreiche engagierte Händlerinnen und Händler, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter blicken und möchte mich für ihre wertvolle Arbeit bedanken. Egal, ob Viehwirtschaft, Berg- und Almlandwirtschaft, Getreide- und Gemüsebau oder Obstbau: Österreichs Landmaschinenhändler versuchen die Bäuerinnen und Bauern bestmöglich in ihrer Arbeit zu unterstützen.

Daher bitte ich Sie, bei der Detxra-Wahl 2023 mitzustimmen und die besten Landtechnikhändler vor den Vorhang zu holen!

- Bildquellen -

  • Stoeckl: WK Tirol/Die Fotografen
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