Jänner: 80. Bauernbundball als Höhepunkt der Ballsaison

Quelle: NÖBB
Der Bauernbundball ist ein beliebter Treffpunkt bei Jung und Alt. Unzählige Gäste schwangen bis in die Morgenstunden im großen Saal das Tanzbein.

Der Bauernbundball der Akademikergruppe im Austria Center Vienna war nach drei Jahren Pandemie-Pause wieder bestens besucht. Das gesellschaftliche Tanzereignis mit langer Tradition feierte am 13. Jänner auch ein Jubiläum. Am 13. Jänner 1934, also auf den Tag genau vor 90 Jahren, fand der erste Bauernbundball, damals organisiert von Bauernbund-Direktor Leopold Figl, statt. NÖ Bauernbund-Obmann Stephan Pernkopf konnte wieder rund 4.000 Besucherinnen und Besucher aus allen vier Landesvierteln sowie viele hochkarätige Ehrengäste begrüßen. Der Reinerlös des Balls kam zur Gänze dem einst von Leopold Figl initiierten Stipendienfonds zur Unterstützung und Ausbildung von Kindern aus bäuerlichen Familien zugute.

Februar: Bernhuber Spitzenkandidat des Bauernbundes für EU-Wahl

Quelle: Pressefoto/Bernhuber
Mit gutem Ruf in Brüssel und viel Rückenwind aus dem Bauernbund ging Alexander Bernhuber in die EU-Wahl.

Alexander Bernhuber ging als Nummer 3 für die ÖVP in die Europawahl. Im Rennen um den Einzug ins EU-Parlament war er damit der bestgereihte Mandatsbewerber aus Niederösterreich. Ebenfalls war der 31-jährige, schon bisherige EU-Abgeordnete auch der Spitzenkandidat des Österreichischen Bauernbundes und der Jungen Volkspartei auf Bundesebene (JVP). „Ich freue mich, die Interessen der heimischen Landwirtschaft, der Jugend und des gesamten ländlichen Raumes weiterhin im EU-Parlament vertreten zu dürfen“, erklärte Bernhuber in einer ersten Reaktion nach Bekanntgabe der Kandidatenliste. Durch seine Expertise und Verhandlungsstärke wurde er zu einem der angesehensten Agrarpolitiker in Brüssel. Mit 44.640 Vorzugsstimmen in ganz Österreich hatte Bernhuber bei der EU-Wahl im Juni 2024 großen Erfolg.

März: 3.000 Mitglieder am Tag der Landjugend 

Quelle: NÖ Landjugend
Durch den Besuch von Bundeskanzler Karl Nehammer bekam der Tag der Landjugend in Wieselburg besondere Aufmerksamkeit.

Der Tag der Landjugend Niederösterreich stand diesmal unter dem Motto „Wir wachsen weiter“. Zahlreiche Gäste ehrten die Veranstaltung mit ihrem Besuch, allen voran Bundeskanzler Karl Nehammer, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Kammerpräsident Johannes Schmuckenschlager sowie EU-Parlamentarier Alex Bernhuber.
Nach der Heiligen Messe, umrahmt vom „Sing wos!-Chor“ der Landjugend, blickte die scheidende Landesleiterin Anja Bauer gemeinsam mit Obmann Markus Höhlmüller auf ein herausforderndes, aber dennoch erfolgreiches Jahr zurück. Sie ließen zahlreiche Höhepunkte des vergangenen Jahres Revue passieren und bedankten sich für das Engagement ihrer Mitglieder und Funktionäre. Besonders hervorgehoben wurde der Projektmarathon mit 108 Gruppen.

April: Obmann Stephan Pernkopf mit 98,4 Prozent bestätigt

Quelle: NÖBB/Maschik
Stephan Pernkopf nach seiner Wiederwahl: „Unsere große Stärke ist das persönliche Gespräch mit unseren Bäuerinnen und Bauern.“

Beim Landesbauernrat des Niederösterreichischen Bauernbundes in St. Pölten wurde Stephan Pernkopf mit 98,4 Prozent der Delegiertenstimmen als Obmann bestätigt. Im Rückblick auf seine erste fünfjährige Periode als NÖ Bauernbund-Obmann verwies Stephan Pernkopf auf 2.000 neue Mitglieder, die der Bauernbund im Zuge einer gezielten Werbeaktion allein in den ersten drei Monaten des Jahres 2024 aufnehmen konnte. „Der Bauernbund ist ein Bund, der bewegt, und eine Bewegung, die wächst, und das auch gegen den Mainstream. Denn unsere große Stärke ist das persönliche Gespräch und der Kontakt auf Augenhöhe mit unseren Bauern“, so Pernkopf. Der Bauernbund ist mit 15.000 Funktionären und insgesamt 100.000 Mitgliedern die stärkste Teilorganisation der ÖVP.

Mai: „Hofjause“ als gefragter Termin bei Direktvermarktern

Quelle: ZVG
Bei der Hofjause am Hof der Familie Gruber in Scheibbs gab sich
Bauernbund-Präsident Georg Strasser ein Stelldichein.

Schon lieb gewordene Tradition ist die Bauernbund-Aktion „Hofjause“ rund um den Staatsfeiertag am 1. Mai. Mit dieser landesweiten Aktion möchten die Bäuerinnen und Bauern ihren Landsleuten und Kunden die Bedeutung der regionalen Produktion vor Augen führen. Die Bevölkerung war ab 28. April bis inklusive 5. Mai eingeladen, Direktvermarkter oder auch Heurigenbetriebe zu besuchen und bei einer „gschmackigen Jause“ kulinarisch zu erleben, „wie Landwirtschaft wirklich funktioniert“. „Wer heimische Lebensmittel genießen will, ist bei der Hofjause an der richtigen Stelle. Regionaler und saisonaler als vom Bauern im Ort geht es nicht“, so EU-Abgeordneter Alexander Bernhuber. Landauf, landab haben sich wieder Dutzende Betriebe in den Dienst dieser guten PR-Sache gestellt.

Juni: 1.200 Besucher am Bauerntag in Wieselburg

Quelle: Imre Antal
Das Festzelt war bis auf den letzten Platz gefüllt. Viele Ehrengäste, wie Kaudia Tanner, Johanna Mikl-Leitner und Erwin Pröll, waren mit dabei.

Der Niederösterreichische Bauernbund feierte seinen traditionellen Bauerntag auf der Wieselburger Messe und lud zu einem politischen Festakt ein. Mit 1.200 Bauern, die das Festzelt der Messe in ein echtes Volksfest verwandelten, zeigte der Bauernbund erneut seine politische Stärke. Festredner war Bauernbund-Obmann Stephan Pernkopf. Er betonte: „Mir kommt vor, als würden manche Angst vor wirtschaftlicher Produktion haben. Das ist nichts anderes als Angst vor der Zukunft. Wir brauchen wieder mehr Wirtschaft und weniger Zettelwirtschaft. Wir brauchen Fortschritt durch Technik statt Abstieg durch Ideologie und mehr Glaube an die Zukunft.“ Die große Bedeutung der bäuerlichen Vertretung betonte auch Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

Juli: Schulschluss für den FJ-Direktor

Quelle: Francisco Josephinum
Abschied von der HBLFA Francisco Josephinum Wieselburg nach 22 Jahren als Schulleiter: Hofrat Alois Rosenberger.

Nach gut 22 Jahren verließ Alois Rosenberger sein Direktorenzimmer am „Francisco Josephinum“ in Wieselburg. Der Bauernsohn aus Oed-Öhling bei Amstetten hat die ehrwürdige Lehranstalt geprägt wie kaum einer seiner insgesamt 18 Vorgänger in den vergangenen 155 Jahren. Ab 1985 unterrichtete der Absolvent der Universität für Bodenkultur drei Jahre lang an der LFS Edelhof, bevor er ans FJ wechselte. Rosenbergers Bestellung 2002 zum Direktor erwies sich für die Lehranstalt als Glücksfall. Unter ihm ist das Flaggschiff unter Österreichs Agrarschulen von einst 700 Auszubildenden
sowie 160 Lehrkräften, Erziehern und Beschäftigten auf aktuell 850 Schüler und
240 Mitarbeiter, darunter ein Team von 120 Lehrern und Erziehern, angewachsen. Von 2004 bis 2008 wurde unter seiner Führung die Schule generalsaniert.

August: 74. NÖ Almwandertag auf der Gemeindealpe

Quelle: NLK Burchhart
V. l.: Pater Staberl, Bgm. Teubenbacher, LH-Stv. Pernkopf, Bundesministerin Tanner, LH Mikl-Leitner, Obmann Mayerhofer, LK-Präsident Schmuckenschlager.

Rund 1.500 Besucher nahmen am 15. August am 74. NÖ Almwandertag teil, unter ihnen zahlreiche Ehrengäste, allen voran Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und ihr Stell-
vertreter Stephan Pernkopf. Die Gemeindealpe in Mitterbach am Erlaufsee bot hierfür
die perfekte Kulisse. Für LK-Präsident Johannes Schmuckenschlager und NÖ Alm-
und Weidewirtschaftsverein-Obmann Josef Mayerhofer ist der Almwandertag eine wichtige Veranstaltung, um auf den Wert der Almen hinzuweisen. Die Almbewirtschafter verbinden in ihrer täglichen Arbeit Brauchtum und Moderne und schaffen dadurch ein Paradies für Erholungsuchende und Naturliebhaber. Mit dem Almwandertag wolle man die Besucher auf die vielfältigen Leistungen der Alm- und Weidewirtschaft aufmerksam machen.

September: Enorme Flutschäden in ganz Niederösterreich

Quelle: Helmut Fohringer/APA/Picturedesk.com
Die massiven Wassermassen von 200 Liter je Quadratmeter und mehr haben die Infrastruktur vielerorts geschädigt, in Böheimkirchen etwa diese Brücke.

Durch die verheerenden Überschwemmungen nach tagelang nie zuvor verzeichneten Regenmengen in vielen Teilen Niederösterreichs hatten die Landsleute enorm hohe Schäden zu verzeichnen. Hunderte Keller und Häuser waren vom Hochwasser betroffen. Tausende Menschen mussten mit enormen Schäden zurechtkommen. Außerdem hat auch in der Land- und Forstwirtschaft die bauliche Infrastruktur enorm Schaden genommen, durch vollgelaufene Keller, Hallen und sonstige Lagerstätten, Ställe oder an den Bauernhäusern. Die Zahl der Menschenrettungen mit dem Hubschrauber war enorm hoch. Mehr als 80.000 Feuerwehrleute und über 1.500 Soldatinnen und Soldaten waren im Einsatz gewesen, auch aus benachbarten Bundesländern kamen die Helfer.

Oktober: Bauernbund erzwingt EU-Lösung für Wolfsproblem

Quelle: bennytrapp-stock.adobe.com
Nach langen ideologischen Debatten haben sich die Botschafter der EU-Mitgliedstaaten auf eine Absenkung des Schutzstatus geeinigt.

Die notwendige Mehrheit der EU-Mitgliedstaaten hat einer Senkung des Schutzstatus des Wolfs und somit Erleichterungen bei Abschüssen zugestimmt. Österreich wurde durch eine von LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf initiierte Länderstellungnahme zur Zustimmung
verpflichtet. Für Bauernbund-Direktor Paul Nemecek bedeutete dies den erfolgreichen Abschluss eines langen agrar- und gesellschaftspolitischen Kampfes. Mit Stephan Pernkopf und dem EU-Abgeordneten Alexander Bernhuber waren zwei niederösterreichische Bauernbündler maßgeblich an der Lösung beteiligt. Bernhuber setzte sich seit seinem Amtsantritt 2019 in zahlreichen Gesprächen für diese Lösung ein. Österreich galt für viele als Zünglein an der Waage für die Meinungsbildung unter anderen EU-Staaten.

November: Marktmacht im Milchregal?

Quelle: BZ/Wieltsch
Seit Ende Oktober sucht man im Spar-Milchregal vergeblich nach NÖM-Produkten.

Zwischen der Molkerei NÖM und der Supermarktkette Spar herrscht Eiszeit. Nachdem diese eine Preiserhöhung ablehnte, hat der Milchverarbeiter seine Lieferungen eingestellt. Mit 21. Oktober liefert die NÖM AG, zweitgrößte Molkerei Österreichs, keine Milchprodukte mehr an die Supermarktkette Spar. Der Grund: Spar habe sich anders als andere Handels-
unternehmen geweigert, einer geforderten Preisanpassung zugunsten der Molkerei zuzustimmen und dies unter anderem mit sinkenden Rohstoff- und Energiepreisen begründet. Die Milchgenossenschaft Niederösterreich (MGN) vertritt 2.200 Milchbauern der NÖM und hält 35 Prozent an der Molkerei. Sie möchte mit dem Lieferstopp aufzeigen, dass Fairness für die Leistungen der Betriebe gegeben sein muss. Nach „intensiven Beratungen mit Rechtsexperten“ und Vorabgesprächen mit der BWB haben die Bauernvertreter rund um LK-Präsident Johannes Schmuckenschlager offiziell Beschwerde bei der BWB eingereicht.

Dezember: Campus Francisco Josephinum gehört zur Spitze Europas

Quelle: FHWN
Markus Gansberger, Leiter des Studiengangs „Agrartechnologie & Digital Farming“, freut es besonders, dass die Anerkennung direkt von den Studierenden kommt.

Mit Spitzenplatzierungen in mehreren Kategorien stellt der Bachelor-Studiengang „Agrartechnologie & Digital Farming“ der FH Wiener Neustadt in Wiesel-burg seine Vorreiterrolle in der Agrarbildung unter Beweis. Das Studium der FHWN verbindet eine fundierte agrarische Ausbildung mit den in Zukunft so wichtigen technischen und digitalen Schlüsselkompetenzen und bereitet junge Talente auf die Agrar- und Landtechnikbranche vor. Dass diese Herangehensweise Wirkung zeigt, belegt das Agrar-Hochschulranking 2024: Der Studiengang wurde in mehreren Kategorien ausgezeichnet und zählt damit zu den besten Agrar-Hochschulen im deutschsprachigen Raum. Die Ergebnisse bestätigen außerdem die hervorragenden Rahmenbedingungen für Studierende und den praktischen Ansatz der Ausbildung.

- Bildquellen -

  • Bauernbundball: NÖBB
  • Alexander Bernhuber: Pressefoto/Bernhuber
  • Landjugend: NÖ Landjugend
  • Pernkopf: NÖBB/Maschik
  • Hofjause: ZVG
  • Bauerntag: Imre Antal
  • Alois Rosenberger: Francisco Josephinum
  • Almwandertag: NLK Burchhart
  • Hochwasser NÖ: Helmut Fohringer/APA/Picturedesk.com
  • Wolf: bennytrapp-stock.adobe.com
  • SparMilchregal: BZ/Wieltsch
  • Agrar Hochschulranking: FHWN
  • 2024: Personal Efficiency - stock.adobe.com
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AUTORRed. JST
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