In 2023 war in ganz Österreich ein starker Befall mit Krankheiten zu beobachten. Speziell in Oberösterreich war aufgrund der regnerischen Witterung bereits in der zweiten Aprilhälfte ein massiver Befall mit Septoria tritici im Weizen vorhanden. Bis zu 1.000 kg/ha Mehrertrag konnte durch eine zeitige Bekämpfung Ende April mit einem guten Fungizid wie z.B. Delaro Forte geerntet werden.
Im Bezirk Bruck/Leitha wurde um den 20. April bereits ein Befall mit Gelbrost festgestellt, der später in anfälligen Sorten auch im Nordburgenland, dem Wein- und Industrieviertel zu finden war. Ein zeitiger Befall mit Mehltau bzw. Braunrost nach dem Ährenschieben in anfälligen Sorten ist jedes Jahr zu beobachten. In Wintergerste zerstörte Ramularia in unbehandelten Beständen den Blattapparat rund 2 Wochen nach dem Ährenschieben – 2023 auch im „Trockengebiet“ von Niederösterreich.
2024 ist aufgrund der feuchten Witterung im Herbst in zeitig gesäten Getreidebeständen wieder ein früher Krankheitsbefall bei anfälligen Sorten zu erwarten, der bei feuchtem Frühjahr infektionsnah bekämpft werden sollte.
Eine zeitige Bestandesgesundung mit 1 l/ha Delaro® Forte z.B. in Mischung mit einem Wuchsregler bekämpft zeitigen Befall mit Mehltau, Gelbrost, Septoria, HTR-Blattdürre, M. nivale bzw. Netzflecken in Gerste und hat auch eine Zusatzwirkung gegen Halmbruch. Die hervorragende Formulierung von Delaro Forte verstärkt die Wirkung des Wuchsreglers, sodass dessen Aufwandmenge um rund 30 % reduziert und durch die Tankmischung eine Überfahrt eingespart werden kann.
Ein Abreifeschutz ab voll entwickeltem Fahnenblatt ist in gut geführten Beständen bei guter Bodenbonität auch im Wein- und Industrieviertel sowie dem Nordburgenland notwendig, um späten Befall mit z.B. Mehltau, Braunrost u.a. im Weizen bzw. Netzflecken oder Ramularia in Gerste auf den oberen 2 Blättern zu verhindern.
Bei guter Ertragserwartung empfehlen wir:
• im Trockengebiet ab voll entwickeltem Fahnenblatt 1 l/ha InputXpro den Alleskönner mit dem Mehltau-Plus. Neben der fungiziden Wirkung wird durch den Wirkstoff Bixafen auch die Hitze- und Trockenheitstoleranz sowie der Chloropyhllgehalt in den Blättern erhöht. Eine höhere Assimilationsleistung und ein höherer Ertrag – unabhängig vom Krankheitsdruck – ist die Folge.
• im Feuchtgebiet in Wintergerste die Spritzfolge von 1 l/ha Delaro Forte gefolgt von 1 l Ascra®Xpro + 1,5 l Folpan® 500 SC/ha in Wintergerste zwischen Mitte bis Ende Ährenschieben. Im Weizen empfehlen wir die Spritzfolge von 0,9 l/ha AscraXpro gegen Blattkrankheiten gefolgt von 1,5 l/ha Delaro Forte zur Weizenblüte gegen Ährenfusariosen bzw. 1,25 l/ha AscraXpro bei der Einmalbehandlung.
In der Spritzfolge mit Delaro Forte werden 5 Wirkstoffe mit 5 Wirkmechanismen angewandt und damit ein vorbeugendes Resistenz-Management praktiziert.
Ährenfusariosen im Weizen oder Triticale sollten bei Vorfrucht Mais und Maisstoppeln an der Bodenoberfläche oder im Durum bei Gewitterregen in der Blüte infektionsnah mit 1,5 l/ha Delaro Forte bekämpft werden.
Hintergrundinformationen zu Krankheiten im Getreide gibt es hier.
Delaro Forte – eine einzigartige Fungizid-Kombination
Dieses neue Getreidefungizid enthält 3 starke Wirkstoffe. Spiroxamin ist ein Mehltauspezialist, der einen Befall noch abstoppen kann. Er verfügt auch über eine Wirkung
u. a. gegen Gelb- bzw. Braunrost und beschleunigt die Wirkstoffaufnahme.
Prothioconazol bildet die Basis für die breite Wirkung gegen alle Halmbasis, Blatt- und Ährenkrankheiten inkl. Ährenfusariosen.
Trifloxystrobin ist ein spezielles Strobilurin, das mesosystemisch im Blatt verteilt wird und auch gegen mutierte Netzflecken wirkt, gegen die andere Strobilurine nicht mehr wirken. Es erhöht die Assimilationsleistung sowie die Hitze- und Trockenheitstoleranz für 2 bis 3 Wochen und ermöglicht damit auch eine normale Abreife ohne grünliches Stroh zur Ernte.
Deshalb kann Delaro Forte flexibel vom Spritzstart bis zur Ährenbehandlung inkl. Ährenfusariosen breit eingesetzt werden.
Ein einzigartiges Leafshield-Formulierungssystem, wie Sie auch bei AscraXpro und
InputXpro genutzt wird, verbessert die Anhaftung und Regenfestigkeit der Spritzbrühe sowie die UV-Stabilität. Dadurch ist die Anwendung auf taufeuchte Getreidebestände möglich bzw. die Spritzbrühe bereits 30 Minuten nach dem Antrocken regenfest. Dadurch wird auch die Wirkstoffaufnahme beschleunigt und verbessert und eine noch schnellere Anfangswirkung erzielt. Davon profitieren auch Mischpartner wie z.B. Decis Forte gegen Getreidehähnchen oder Wuchsregler, die in der Aufwandmenge um 30 % reduzieren werden können.
Infektionsnahe Krankheitsbekämpfung warum und wie?
Im Idealfall soll jedes der oberen 4 Blätter 60 Tage funktionsfähig sein. Die oberen
3 Blätter sind für die Eiweiß- und Stärkeeinlagerung in die Ähre verantwortlich.
Das 4. Blatt von oben versorgt die Wurzeln mit Assimilaten und ermöglicht damit eine ständige Wurzelregeneration. Das Fahnenblatt soll idealerweise bis zur Gelbreife,
das 2. Blatt von oben (F-1) bis zur Teigreife, das 3. Blatt von oben (F-2) bis zur Milchreife und das 4. Blatt von oben (F-3) bis 2 Wochen nach der Blüte grün und leistungsfähig
bleiben.
Die zeitige infektionsnahe Krankheitsbekämpfung nach Überschreiten der Schadschwelle verbessert die Wirkung, den Ertrag und die Rentabilität.
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Weitere Informationen finden Sie auf www.agrar.bayer.at: Pfl.Reg.Nr: Delaro Forte 4332-0; InputXpro 3302-0; AscraXpro 3866-0, e.WZ. der ADAMA Deutschland Pfl.Reg. Nr: Folpan® 500 SC 2855-0. Decis Forte, Pfl.Reg.Nr.: 3554-0
- Bildquellen -
- Versuch Zwingendorf: Bayer
- AscraXpro: Bayer
- Delaro Forte: Bayer