Insekten brauchen weitaus weniger Platz, weniger Futter, weniger Wasser und sorgen für weniger CO2-Belastung als Rinder oder Schweine – und doch sind sie verlässliche Lieferanten von gesunden Proteinen. Angesichts der stark wachsenden Weltbevölkerung und abnehmender Ackerflächen gelten Würmer und Käfer als vielversprechende Ernährungsalternative.
Massenproduktion von Mehlwürmern als Ziel
Das chinesisch-österreichische Start-up LivinFarms hat bereits ein Produkt auf den Markt gebracht, mit dem man essbare Insekten zu Hause züchten kann. Es nennt sich Hive Home und bietet Mehlwürmern und Käfern optimale klimatische Bedingungen. Gefüttert werden sie mit gesunden Speiseresten aus der Küche wie Kartoffeln, Äpfeln etc. Dichte Laden sorgen dafür, dass sie nicht entkommen. Was zu Hause für den Eigenbedarf bereits funktioniert, soll künftig die Massenproduktion von Insekten für Lebens- und Futtermittel ermöglichen. Und das auch in abgelegenen Erdteilen.
„Wir arbeiten an einer innovativen Plug-and-Play-Version zur Mehlwurmzucht in größeren Mengen“, sagen die Entwickler von LivinFarms. Unterstützt werden sie vom Agro Innovation Lab (AIL), der Förderplattform der RWA Raiffeisen Ware Austria und der BayWa. Sie hat LivinFarms als einen von sechs Finalisten in ihr Acceleration-Programm aufgenommen.
„Der Markt verlangt nach Innovationen und es braucht neue Technologien, um darauf eine Antwort zu geben“, sagt Christoph Metzker, Beiratsvorsitzender des AIL und RWA-Bereichsleiter Betriebsmittel.
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- Ein Teelöffel Mehlwürmer als gesunder Snack – die Zucht von essbaren Insekten gilt als umweltschonende Ernährungsvariante: Livin Farms