Das Freilichtmuseum ist nachhaltig abgesichert

Das Freilichtmuseum Maria Saal wurde im Zuge des Museumskonzeptes in das Landesmuseum integriert.

Heimo Schinnerl, Leiter des Freilichtmuseums, LR Christian Benger und Museumsdirektor Thomas Jerger (v. l. n. r.) blicken optimistisch in die gemeinsame Zukunft der beiden Museen. ©ZVG
Heimo Schinnerl, Leiter des Freilichtmuseums, LR Christian Benger und Museumsdirektor Thomas Jerger (v. l. n. r.) blicken optimistisch in die gemeinsame Zukunft der beiden Museen. ©ZVG
In eine gemeinsame Zukunft gehen das Kärntner Freilichtmuseum Maria Saal (FLM) und das Landesmuseum (LMK). “Wir haben als Land eine Verpflichtung, Kultur, Geschichte und Museen weiterzuführen und erlebbar zu machen. Wir müssen beim Einsatz der Mittel mehr Fantasie aufwenden und bei der Umsetzung vernetzter denken, um effizienter zu sein”, erklärt Kulturlandesrat Christian Benger. Daher übernimmt das Landesmuseum das Freilichtmuseum. Dazu wurden die Liegenschaften vom FLM an das Landesmuseum verpachtet, und das Personal wird vom Landesmuseum übernommen. “Vor allem im Marketing, der Bewerbung, bei der Gestaltung gemeinsamer Folder und beim Einsatz von Handwerkskräften für die Restaurierung werden Synergien entstehen. Außerdem schafft die gemeinsame Personaleinteilung und Zuordnung bei Engpässen weiteres Potenzial”, bestätigt der Leiter des Freilichtmuseums, Heimo Schinnerl. Die gemeinsame Entwicklung von Strategien bei der Bewirtschaftung und Betreuung sowie die Abstimmung und die Ergänzungen von Veranstaltungen unterschiedlicher thematischer Ausrichtung werden vor allem für die Besucher von Nutzen sein. Vor allem sei das Freilichtmuseum als kulturell wie auch wissenschaftlich wichtige Einrichtung durch diese Übernahme langfristig abgesichert. “Mein Ziel war von Anfang an, das Freilichtmuseum als Ort der Volkskultur, als sichtbares Zeichen unserer Wurzeln zu stärken. Allein die Sanierungen 2015 haben Mittel in Höhe von 150.000 Euro benötigt. Ohne dauernde Wartung, Instandhaltung und Sanierung kann der Standort jedoch nicht nachhaltig betrieben werden”, so Benger. Heuer werden 115.000 Euro in die Gebäudesanierungen investiert. Einen Erfolg kann Schinnerl wieder mit der Aktion “Schule im FLM” verbuchen: 1599 Schülerinnen und Schüler haben Brauchtum und Tradition heuer von Mai bis zum Schulschluss hautnah erlebt. Die Aktion wird vom Kulturreferent unterstützt, indem die Buskosten für die Schulen getragen werden. Auf einer Fläche von vier Hektar werden insgesamt 38 bäuerliche Haus- und Hofobjekte aus den verschiedensten Kärntner Landesteilen gezeigt. Anhand von Möbeln, Handwerksgeräten, Mühlen und Öfen werden die einstigen Lebensformen und -bedingungen vermittelt. Darüber hinaus befindet sich auf dem Gelände ein Naturlehrpfad mit Informationen über die landestypische Flora.

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