Claas steigerte den Umsatz im Geschäftsjahr 2021 um 19 Prozent auf einen neuen Höchstwert von 4,798 Mrd. Euro (Vorjahr: 4,042 Mrd. Euro). Das Ergebnis vor Steuern stieg auf 357 Mio. Euro, das entspricht einem Plus von 126 % gegenüber dem Vorjahr.

„Claas konnte trotz Lieferengpässen und Pandemie auf Wachstumskurs gehen. Dabei gelang uns in allen Weltregionen ein zweistelliger Umsatzanstieg und eine deutliche Verbesserung der Ertragskraft“, sagte Thomas Böck, Vorsitzender der CLAAS Konzernleitung. Zu den Wachstumstreibern des Vorjahres in Nordamerika und Osteuropa kamen nun auch die für Claas wichtigen Kernmärkte in West- und Zentraleuropa mit Deutschland und Frankreich hinzu. Selbst in Großbritannien konnte, trotz großer Verunsicherung im Zuge des Brexit, ein deutlicher Zuwachs erzielt werden. Die Zahl der Mitarbeitenden erhöhte sich im Jahresverlauf und lag zum Geschäftsjahresende 2021 weltweit bei 11.957 (Vj: 11.395).

Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf neuem Höchstwert

Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung erreichten mit 262 Mio. Euro (Vj. 237 Millionen Euro) einen neuen Höchstwert. Einen wichtigen Schwerpunkt bildeten dabei weiterhin die Investitionen in neue Elektronikarchitekturen sowie in die Digitalisierung von landwirtschaftlichen Prozessen.

Die Sachinvestitionen von 138 Mio. Euro (Vj. 131 Millionen Euro) blieben auf hohem Niveau. Im Mai konnte die „Zukunftsfabrik“ für Traktoren in Le Mans nach umfassendem Umbau wiederöffnet werden. Der offizielle Abschluss ging zeitlich fast nahtlos in die zweite Modernisierungsphase der Mähdrescherfertigung in Harsewinkel über, die inzwischen  abgeschlossen ist. In nur fünf Monaten wurden über 15.000 m² Produktionsfläche komplett erneuert. Deutlich erweitert hat Claas auch die Produktionskapazitäten im russischen Krasnodar erweitert, wo jetzt viermal so viele Mähdrescher wie noch vor fünf Jahren produziert werden können.

Erfolgreiche Produktoffensive

Mit 20 Mähdreschertypen der neuen Baureihe Trion wurde die 2019 gestartete Modelloffensive in der Erntetechnik fortgesetzt. Wichtige Impulse gab es auch beim Traktor: Der Claas Axion 960 wurde dank seines selbstlernenden Fahrerassistenzsystems Cemos von einer internationalen Agrarjournalistenjury zum „Sustainable Tractor of the Year 2021“ gekürt. Die Arion 400-Traktoren erhielten zur Einführung der Abgasnorm Stage V ein Facelift und wurden besser ausgestattet. Zahlreiche Neuheiten gab es auch im Bereich Futterernte, wo etwa die Quadrant-Quaderballenpressen ein umfassendes technisches Update erhielten.

Ausblick

Die Versorgungssituation und die Preisentwicklung auf den Beschaffungsmärkten stellen laut Claas “ein im Vergleich zu den Vorjahren höheres Risiko dar”. Für das Geschäftsjahr 2022 rechnet das Unternehmen in den wesentlichen Vertriebsregionen insgesamt mit einer “stabilen Nachfrage nach Landtechnik” sowie einen höheren Umsatz und ein Ergebnis leicht unter dem Vorjahresniveau.

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AUTORRed. MS
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