Das Familienunternehmen mit Hauptsitz in Harsewinkel (D) gilt als Weltmarktführer bei Feldhäckslern und Marktführer auf dem europäischen Mähdreschermarkt. Eine halbe Million Mähdrescher hat Claas inzwischen gebaut. Ein Blick auf die wichtigsten Meilensteine.

Begonnen hat alles mit dem Mäh-Dresch-Binder mit Querfluss-Prinzip, kurz M.D.B. Damit rationalisierte Claas bereits ab 1936 die Getreideernte in Europa, um 1953 mit dem Hercules, der später in SF umbenannt wurde, erfolgreich in das Segment der selbstfahrenden Mähdrescher einzusteigen.

Dominator

Seitdem sind zahlreiche neue Modelle auf den Markt getrennt. Ein Beispiel ist der Dominator. 1972 eröffnete die  Baureihe eine neue Epoche, die bis heute mehr als 50 Jahre anhält. Insbesondere mit den Baureihen Dominator 6 und Dominator 8 festigte CLAAS seinen Status als europäischer Marktführer, und führte Innovationen wie die 3D-Reinigung, die Schneidwerksführung Auto Contour oder das Dreschwerk Mega ein. Die 1981 präsentierten Dominator CS mit Zylinderabscheidung (ab 1986 Commandor CS) gehörten seinerzeit zu den leistungsstärksten Mähdreschern weltweit, und wurden erstmals ab 1987 mit Gummiraupenlaufwerken ausgeliefert.

Quelle: Claas
Im Claas-Stammwerk Harsewinkel werden seit 1936 Mähdrescher hergestellt. Bis heute sind es über 400.000 Stück.

Lexion

„Auf der Agritechnica 1995 war der Lexion 480 mit bahnbrechender APS-Hybridtechnologie nicht nur Messehöhepunkt, sondern zugleich ein Gamechanger in puncto Leistungsfähigkeit, Komfort und wegweisender Elektronikanwendungen für das aufkommende Precision Farming Zeitalter“, erklärt man bei Claas. Seit 1997 ist die bodenschonende Terra Trac-Fahrwerkstechnologie auf dem Lexion und seit 2021 auch für den Trion verfügbar.

Cemos

2013 folgte ein wichtiger Schritt im Bereich Maschinenintelligenz: Mit Cemos tritt Claas seitdem führend im Bereich Mähdrescher-Automatisierung auf und konnte damit zahlreiche internationale Auszeichnungen erringen. Nach wie vor wird Cemos kontinuierlich weiterentwickelt und um weitere Prozesse und Aggregate in Mähdrescher und Schneidwerk ausgebaut.

Trion und Evion

Neueste Mitglieder der Claas Mähdrescherfamilie sind die 2021 und 2023 vorgestellten Baureihen Trion und Evion. Gemeinsam mit dem Lexion bieten sie Produkt- und Ausstattungsvielfalt vom 205 PS Fünfschüttler bis zum 790-PS-Flaggschiff Lexion 8900 Terra Trac mit APS Synflow Hybrid. “Alle drei Baureihen ermöglichen dank des dynamischen Leistungsmanagements Dynamic Power und erweiterter Cemos-Funktionen nochmals eine Steigerung der Druscheffizienz. Dabei steht je nach Anforderungsprofil eine enorme Bandbreite an Schneidwerken zur Verfügung, erklärt man bei Claas in Harsewinkel.

Jubiläumsmaschinen

Kunden können für die Erntesaison 2025 mittels einer besonderen Verkaufsvariante am Jubiläum teilhaben, die sich durch selektierte Ausstattungsfeatures und durch „More than a machine“ Aufkleber auf den Seitenklappen erkennbar abhebt. “500.000 Claas-Mähdrescher sind vor allem 500.000 Erfolgsgeschichten, denn 500.000 Mal haben uns Landwirte und Lohnunternehmer weltweit ihr Vertrauen geschenkt. Daher feiern wir dieses Stückzahlenjubiläum international mit einem Roll-out mehrerer Jubiläumsmaschinen”, so Jan-Hendrik Mohr, Claas CEO. 

Die meist gebauten Baureihen: Mit rund 100.000 sowie mehr als 75.000 Einheiten haben Dominator und Lexion den größten Anteil an den 500.000 bis heute gebauten Claas-Mähdreschern. Ebenfalls bedeutende Stückzahlen zum weltweiten Erfolg steuerten Super und Super Automatic (ca. 65.000 Exemplare) sowie Europa und Columbus (zusammen ca. 60.000 Mähdrescher) und der Tucano (ca. 35.000 Einheiten) bei.

Mähdrescherproduktion: Seit 1992 werden Claas-Mähdrescher nicht mehr ausschließlich am Stammsitz Harsewinkel (D) gefertigt. In dem Jahr lief im in Indien der erste Claas Crop Tiger vom Band, von dem mehr als 10.000 Einheiten produziert wurden. Seit 2001 fertigt Claas darüber hinaus in einem eigenen Werk in Omaha Lexion-Hybridmähdrescher für den nordamerikanischen Markt – bis 2019 in gelber Farbgebung und mit Caterpillar Branding. Seit 2013 produziert Claas nach der Übernahme von Jinyee zudem Mähdrescher und Mähdrescherkomponenten in China. 2019 wurde hier der neue Hybridmähdrescher Dominator 370 eingeführt, drei Jahre später gefolgt vom Dominator 260 mit sechs Hordenschüttlern. Seit 2023 läuft in Gaomi auch der neue Evion vom Band, der ebenso wie Dominator 370 und 260 in Harsewinkel entwickelt wurde. Als weiterer Standort im Mähdrescher-Kompetenznetzwerk produziert Törökszentmiklós im Süden Ungarns seit 1997 Schneidwerke und Maispflücker für Claas-Mähdrescher. Im Oktober 2021 konnte hier das 100.000 Schneidwerk für Claas gefeiert werden.

- Bildquellen -

  • Maehdrescher-Produktion: Claas
  • Maehdrescher: Claas
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AUTORRed. MS
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