Bundesheer sichert Hilfe nach Waldschäden zu

Nach den enormen Waldschäden nach den Unwettern in den letzten Wochen ist die schnellstmögliche Umsetzung der Aufräum- und Instandsetzungsmaßnahmen der Tiroler Wälder das Gebot der Stunde. Nur so kann der weiteren Ausbreitung des Borkenkäfers bestmöglich Paroli geboten werden sowie Maßnahmen gesetzt werden, um den Siedlungs- und Wirtschaftsraum bestmöglich abzusichern. Aufgrund der mit rund 600.000 Festmeter enormen Menge an entstandenem Schadholz ist damit ein großer logistischer und personeller Aufwand verbunden. Allen voran, da das Schadholz teils aus steilen, unwegsamen und felsdurchsetzten Gelände rausgebracht werden muss.

Am Donnerstag hat ein vom Land Tirol initiiertes Abstimmungstreffen zwischen Sicherheitslandesrätin Astrid Mair, Vertretern von Katastrophenmanagement, Forst, Wildbach- und Lawinenverbauung und den Verantwortlichen des Österreichischen Bundesheers stattgefunden. Das Österreichische Bundesheer hat dabei seine Unterstützung bei der Aufarbeitung der Waldschäden zugesichert. Im Bedarfsfall wolle man mit Helikoptern aushelfen, um Forst-Spezialkräfte oder notwendiges Material in unwegsames Gelände zu flieden. Darüber hinaus wird das Krisenmanagement des Landes Tirol mit dem Bundesheer im Rahmen der Schadensaufnahme und -dokumentation mittels Drohnen zusammenarbeiten.

Vermehrung des Borkenkäfers stoppen

Quelle: Land Tirol/Brandhuber
Harald Oblasser, Abt. Waldschutz: “Wir werden alle Kräfte mobilisieren, um das Schadholz rasch aus dem Wald zu bringen und damit eine Massenvermehrung des Borkenkäfers zu verhindern.”

“Wir werden alle Kräfte mobilisieren, um das Schadholz rasch aus dem Wald zu bringen und damit eine Massenvermehrung des Borkenkäfers zu verhindern. Dabei hat der Objektschutzwald zur Sicherung des Siedlungs- und Wirtschaftsraumes die höchste Priorität. Fakt ist auch, dass es für die Forstarbeit geschultes Personal braucht, da diese mitunter sehr gefährlich sein kann. Laut Statistik kommt auf 100.000 Festmeter Schadholz ein Toter, wenn man nicht mit der notwendigen Erfahrung, Ausbildung und Vorsicht an die Sache herangeht. Durch die verstreuten Lagen und die teils extremen Geländeverhältnisse gestalten sich die Aufräumarbeiten zusätzlich herausfordernd. Daher sind wir um jede Unterstützung dankbar, um dieses Gelände sicher aus der Luft erreichen zu können und uns wichtige Zeit zu sparen“, so Harald Oblasser von der Abteilung Waldschutz des Landes.

- Bildquellen -

  • Harald Oblasser Waldschutz: Land Tirol/Brandhuber
  • Transporthelikopter 2 ID42479: agrarfoto.com
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AUTORred. HP
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