Blau-gelber Bodenbonus

Mehr als 20 Vorzeigeprojekte gibt es in ganz Niederösterreich.

Am Hauptplatz von Lanzenkirchen wurden bereits im Jahr 2020 kommunale Flächen entsiegelt.

Mit dem Blau-gelben Bodenbonus hat das Land Niederösterreich vor zwei Jahren eine wichtige Maßnahme gegen unnötige Bodenversiegelung vorgestellt. Gefördert werden Entsiegelungs- und Schwammstadtprojekte, vornehmlich von Gemeinden. Die Nachfrage ist groß, mehr als 20 Projektvorhaben sind bereits für den Blau-gelben Bodenbonus eingereicht und zum Großteil auch schon umgesetzt worden. „Der Blau-gelbe Bodenbonus ist eines unserer Leuchtturmprojekte, an dem sich auch andere Bundesländer orientieren. Die ersten 21 Entsiegelungs- und Schwammstadtprojekte werden mit insgesamt 2,3 Millionen Euro gefördert“, zieht LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf eine erfreuliche Bilanz.

20.000 Quadratmeter Boden entsiegelt

Das Ziel ist, versiegelte Flächen wieder aufzureißen und wasserdurchlässig zu machen. 20.000 Quadratmeter waren es bisher. Die natürlichen Funktionen des Bodens werden durch die Entsiegelung und nach der Fertigstellung mit einer Pflasterung, Rasengittersteinen, wassergebundenen Decken sowie Grün- und Wasserflächen weitestgehend wiederhergestellt. Beispiele für die Förderung mit dem Blau-gelben Bodenbonus sind das Stadtzentrum von Amstetten, das zur grünen Feier-, Verweil- und Erholungszone umgebaut wurde. Der Nibelungenplatz in Tulln wurde vom Parkraum für Autos zu einem großen Naherholungsraum mitten in der Stadt umgewandelt.

Interesse weiterhin groß

Bis zum Jahr 2025 stellen Land und Bund 6 Millionen Euro für Förderprojekte im Rahmen des Blau-gelben Bodenbonus zur Verfügung. „Die Nachfrage ist groß. In zwei Jahren haben wir mit dem Kommunalen Förderzentrum über 80 Anfragen zu Projektvorhaben beantwortet, für die Gemeinden alle Fördermöglichkeiten abgeklärt und sie bei der Bewusstseinsbildung für den Wert des Bodens unterstützt“, so Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur des Landes Niederösterreich.

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  • Blau Gelber Bodenbonus: Petra Panna Nagy
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AUTORRed. JST
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