2012 erhob die AMA erstmals die zentralen Motive für den Kauf von Bio-Produkten. Jetzt sollte untersucht werden, ob sich die Einstellungen angesichts der Diskussionen um Klimaschutz und Nachhaltigkeit verändert haben. Eine Gruppendiskussion mit Gelegenheits- bzw. Intensivkäufern ergab: Nach wie vor steht der Wunsch, der Gesundheit und dem Körper etwas Gutes zu tun, an erster Stelle. Bio ist für Konsumenten vor allem Natürlichkeit, die dem eigenen Wohl dient.
Die Studienteilnehmer wurden befragt, in welchem Ausmaß Berichte zum Klimawandel das eigene Einkaufsverhalten beeinflussen. Bio wird als wichtiger Aspekt von Nachhaltigkeit gesehen – und umgekehrt. Themen der Nachhaltigkeit fördern Bio, gleichzeitig fördert Bio das Bewusstsein für Nachhaltigkeitsaspekte.
Am besten regional und Bio
Der Aspekt der Regionalität gewinnt auch bei Bio an Bedeutung. Stehen die Befragten vor der Wahl zwischen einem Bio-Lebensmittel aus dem Ausland und dem gleichen Lebensmittel aus regionaler Herkunft, wird häufig das regionale Bio-Produkt bevorzugt, denn mit Bio werden auch kurze Transportwege assoziiert. Bio-Spezialitäten bzw. exotische Bio-Produkte werden jedoch gerne akzeptiert, wenn sie in Österreich nicht vorkommen. Vom Handel erwarten sich die Studienteilnehmer, dass regionale Bio-Produkte angeboten werden, sobald diese in Österreich Saison haben.
Den typischen Biokäufer gibt es nicht mehr
Vor zehn bis zwanzig Jahren waren typischen Bio-Käufer die „Alternativen“, heute wird Bio von allen sozialen Schichten, Einkommen, Altersgruppen und Bildungsniveaus gekauft.
Neue Bio-Kampagne gestartet
Begleitend zu den österreichweiten Bioaktionstagen im September, startete die AMA vor wenigen Tagen ihre neue Bio-Kampagne. Auf Plakaten und mit Inseraten werden die hohe Güte und Wertigkeit von biologischen Produkten thematisiert.