Besucheransturm beim 1. Stärkekartoffelfachtag

Obmann Alfred Sturm konnte über 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim ersten Stärkekartoffelfachtag der VÖSK (Vereinigung Österreichischer Stärkekartoffelproduzenten) in Waidhofen/Thaya begrüßen.

VÖSK-Obmann Alfred Sturm zeigte sich über den Besucheransturm erfreut, denn rund 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren zur Fachveranstaltung gekommen. ©
VÖSK-Obmann Alfred Sturm zeigte sich über den Besucheransturm erfreut, denn rund 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren zur Fachveranstaltung gekommen. ©
So konnte Jörg Eggers, Geschäftsführer des deutschen Kartoffelzuchthauses Europlant, beispielsweise einen Überblick über die Komplexität der Kartoffelzüchtung geben. “Bei Stärkekartoffeln liegt das Hauptaugenmerk in der Züchtung auf Stärkeertrag und Nematodenresistenz. In diesen Bereichen gab es in den letzten Jahrzehnten enorme Zuchtfortschritte und auch künftig wird sich dabei noch einiges bewegen”, so Eggers.Josef Kaltenböck von der Österreichischen Hagelversicherung präsentierte das neu überarbeitete Versicherungspaket für Kartoffeln. Stärkekartoffeln konnten bereits 2015 speziell versichert werden. Vor allem aufgrund der Dürre wurden mehr als die Hälfte der versicherten Betriebe auch gleich im ersten Versicherungsjahr entschädigt.Horst Hartl ist bei Agrana für den Verkauf von Stärke verantwortlich. Er wies in seinem Referat auf die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten von Kartoffelstärke hin. Neben der Nahrungsmittelindustrie hat sie auch Bedeutung in der Papierindustrie, in der Kosmetik, im Pharmabereich sowie in der Bau- und Textilindustrie. Die Hauptmärkte für Kartoffelstärke liegen in Europa, Spezialprodukte werden aber weltweit exportiert.Anita Kamptner, Geschäftsführerin der VÖSK und Erdäpfelbauberaterin der Landwirtschaftskammer Niederösterreich, analysierte die Strukturentwicklungen des österreichischen Stärkekartoffelanbaus. Denn der Strukturwandel ist auch im Stärkekartoffelbau deutlich erkennbar. Obwohl auf weit weniger Betrieben Stärkekartoffeln gebaut werden, als noch vor 20 Jahren, ist die Gesamtmenge in etwa gleich geblieben. Viele Betriebe sind auf Stärkekartoffelproduktion spezialisiert. “Es sind hier Profis am Werk”, ist Kamptner überzeugt. Dem kann sich VÖSK Obmann Alfred Sturm nur anschließen: “Es ist uns gelungen mit Agrana für den Anbau 2016 gute Bedingungen auszuhandeln. Die Rahmenbedingungen für einen lukrativen Stärkekartoffelanbau wurden damit geschaffen.”

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