Bauernpensionen steigen um über 9 %

Der Nationalrat beschloss am 18. Oktober 2023 die Erhöhung von Pensionen, Ausgleichszulage und Pflegegeld.

Konkret werden die Pensionen und die bäuerliche Ausgleichszulage um jeweils 9,7 Prozent erhöht. Darüber hinaus hat der Nationalrat in seiner Plenarsitzung beschlossen, auch das Pflegegeld für rund 35.000 Pflegegeldbezieher im bäuerlichen Bereich zu erhöhen. “Die Pensionistinnen und Pensionisten in Österreich können sich auf diese Bundesregierung verlassen. Das zeigen gerade die Pensionserhöhungen der letzten Jahre”, so ÖVP-Klubobmann  August Wöginger anlässlich der Debatte im Plenum des Nationalrats. 

Plus 9,7 Prozent ab 2024

So gab es 2023 plus 5,8 Prozent für alle in der gesetzlichen Pensionsversicherung entsprechend dem gesetzlichen Anpassungsfaktor. Dazu kamen eine stärkere Erhöhung der Ausgleichszulage und eine Einmalzahlung im März. Für die niedrigsten Pensionsbezieher gab es zuzüglich der Direktzahlung eine Erhöhung von über zehn Prozent. Für 2024 gibt es nun ein Plus von 9,7 Prozent für alle Pensionen in der gesetzlichen Pensionsversicherung entsprechend dem gesetzlichen Anpassungsfaktor. Ausgenommen davon sind Pensionen ab 5.850 Euro, diese erhalten einen Pauschalbetrag von 567,45 Euro.

ÖVP-Landwirtschaftssprecher Georg Strasser begrüßt diese Anpassungen im Sinne der bäuerlichen Berufsgruppe: „Es ist ein guter Tag für die 157.000 bäuerlichen Pensionistinnen und Pensionisten. Jene, die ihr ganzes Leben lang hart gearbeitet haben, sollen im Alter frei von Sorgen und Ängsten leben können. Die Inflationsanpassungen für bäuerliche Pensionen sowie für die Ausgleichszulage mit 27.000 Beziehern schaffen die Grundlage für einen geregelten Ruhestand und ist eine angemessene Anerkennung für das Lebenswerk vieler Bäuerinnen und Bauern.“

STRASSER: “Eine angemessene Anerkennung für das Lebenswerk vieler Bäuerinnen und Bauern.”

Mehr Pflegegeld für Pflegebedürftige

Insgesamt steigen die Bauernpensionen um 202 Mio. Euro, die Anpassung der Ausgleichszulage schlägt sich mit etwa 20 Mio. Euro nieder. Zudem wird auch das Pflegegeld für das Jahr 2024 erhöht, um ein Gesamtvolumen von ca. 22 Mio. Euro. „Gerade im bäuerlichen Bereich findet die Pflege oftmals in den eigenen vier Wänden statt. Die Erhöhung des Pflegegeldes betrifft etwa 35.000 Personen im bäuerlichen Bereich und macht klar, dass wir niemanden im Regen stehen lassen“, freut sich ÖVP Familiensprecher Norbert Sieber über den Beschluss.

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  • Pension: agrarfoto.com
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AUTORRed. MK
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