Bär im Trentino erlegt, Tierschützer klagen LH

Kürzlich wurde im Trentino der Bär M90 von Förstern erschossen. Grund für die Entnahme des Bären war laut Medienberichten problematisches Verhalten gegenüber Menschen. Der Bär habe sich mehrfach dem Siedlungsraum genähert und sei auch zwei Spaziergängern bis hin auf zehn Meter Abstand gefolgt, bevor er weggelaufen sei. Abschreckungsmaßnahmen hätten ebenso keine Wirkung gezeigt. Eingebracht wurde der Entnahme-Erlass vom Trentiner Landeshauptmann Maurizio Fugatti. 

All das ereignete sich in Mezzana, nur wenige Kilometer vom Ort Caldes entfernt. Dort wurde im April 2023 ein 26-jähriger Jogger von einem Bären getötet. Seitdem wird das Zusammenleben zwischen Mensch und Bär in Italien häufig diskutiert.

Nun hat die Europäische Partei für Tierrechte Klage gegen Fugatti eingereicht. Darin heißt es, der Bär sei „ohne Betäubung mit schweren und unrechtmäßigen Leiden vor dem Tod erlegt worden“.

Mitte Januar beschloss die Provinz Trentino den Abschuss von acht Bären pro Jahr. Vorgelegt wurde der Gesetzesentwurf von LH Fugatti. Die Bärenpopulation im Trentino beläuft sich nach Schätzungen aktuell auf rund 100 Exemplare.

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  • Bär: Herbert – stock.adobe.com
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