Auszeichnungen für Tiroler Edelbrenner

Mehrere Auszeichnungen gab es für Osttiroler Obstbauern. Ein Haiminger Whiskey begeisterte in den USA.

V. l.: Friedl Webhofer, DI Florian Kuenz, DI Johannes Kuenz, Michael Duregger, Katharina Rauter sowie Hildegard und Franz Vergeiner.

Osttiroler Obstbauern überzeugten mit ihren Produkten bei der Alpen Adria Verkostung: Der große Goldmedaillen-Abräumer in diesem Jahr ist die Kuenz Naturbrennerei. Auch die Familie Webhofer vom Obsthof in Gaimberg, die Landwirtschaftliche Lehranstalt Lienz und die Familie Hildegard und Franz Vergeiner konnten die Jury mit ihren qualitativ hochwertigen Produkten beeindrucken und Medaillen gewinnen.

Bei der diesjährigen Alpen-Adria-Verkostung wurden 1300 Obstweine, Fruchtsäfte, Fruchtbrände, Liköre und Essige von einer 25-köpfigen Fachjury mit geprüften Vorkostern sensorisch und verbal bewertet. Für die vier Osttiroler Obstbaubetriebe gab es schließlich 14 Medaillen.

Mit gleich zwei Goldmedaillen und drei Silbermedaillen für ihren naturtrüben Apfelsaft beweist die Kuenz Naturbrennerei einmal mehr, dass sie höchste Ansprüche an Qualität bei der Verarbeitung ihrer Produkte erzielt. DI Johannes Kuenz freut sich sichtlich: „Die Ernte auch in Form von Auszeichnungen einzubringen ist eine schöne Bestätigung für unseren Einsatz im ganzen Jahr. Unsere Früchte bilden die Basis für unsere kostbaren Produkte, für die wir viel Zeit und Energie investieren. So eine Bestätigung macht uns stolz und gibt viel Motivation auf diesem Weg zu bleiben und weiterhin höchste Qualität der Produkte zu liefern.“

Die Familie Webhofer konnte mit einer Gold-, drei Silber- und zwei Bronzemedaillen mit ihren Apfelsaft und Apfelessig Produkten die Jury überzeugen.

Die SchülerInnen der Landwirtschaftlichen Landeslehranstalt in Lienz wurden mit einer Silbermedaille für den Apfelsaft ausgezeichnet. Einmal mehr zeigt sich, dass die praxisorientierte Ausbildung im wahrsten Sinne auch Früchte in Form von Auszeichnungen trägt.

Franz und Hildegard Vergeiner überzeugten die Jury mit zweimal Silber für ihren „Ang’setzten Aronialikör“ und „Ang’setzen Grantenlikör“. Ihre Produkte werden in kleinen Mengen hergestellt und wurden schon mehrfach ausgezeichnet.

„Glatzl Gold“ – im Olymp der Whiskeys

Quelle: Christine Strigl
BIO-Jungbauer Franz Glatzl freut sich über die Auszeichnung als „Bester Whiskey Östereichs“ beim internationalen Whisky-Wettbewerb in Colorado, USA.

Riesenerfolg für den Haiminger BIO-Whiskey „Glatzl Gold“ bei der IWC – International Whisky Competition –in Colorado (USA): Mit sensationellen 85,33 von 100 Punkten schaffte der BIO-Whiskey quasi den Sprung in den Whisky-Olymp. Mit diesem Ergebnis kommt man sehr nahe an die Top-Plazierten, die zwischen 90 und 95 Punkte bekamen, heran.

„Wir wollten eigentlich nur wissen, wie wir international liegen“, erzählt der Haiminger BIO- Bauer Franz Glatzl. „Ein Bekannter hatte unseren Whiskey probiert und uns dann geraten, doch bei diesem weltweit einmaligen Wettbewerb in den USA mitzumachen.“ Da dieeingereichte Charge lediglich vier Jahre Lagerung hinter sich hatte, machte man sich in Haiming eigentlich nicht allzu viel Hoffnung auf einen Spitzenplatz. Dass sich „Glatzl Gold“ jetzt in einer Liga mit den berühmten schottischen Whiskeys wie Ardbeg, Glenmorangie, Kilchoman oder Aberlour wiederfindet, ist eigentlich unglaublich.

Schon die Prämierung mit einer Goldmedaille auf der österreichischen „ Destillata“ ließ aufhorchen. Dass es jetzt zu einer weltweiten Auszeichnung gekommen ist spornt die BIO- Familie nur noch weiter an.

„Unser BIO-Mais, die doppelte Destillation und die Reifung in ausgewählten Eichenfässern zaubert jene Geschmacksnoten in unseren Whiskey, die ihn angenehm nussig und mit dezenten Vanillenoten versehen“, sagt Josef Glatzl.

- Bildquellen -

  • Glatzl Franz Glatzl Gold Bio Whiskey: Christine Strigl
  • Mostbarkeiten 2021: Privat
- Werbung -
AUTORred. AH
Vorheriger ArtikelSchweinemarkt KW 25-26/2021: Preisdruck bei Fleisch, Lebendangebot mäßig
Nächster ArtikelWeiterer trauriger Unwetterrekord: 28 Mio. Euro Schaden