Im Zuge der Regierungsbildung, kommt es in Oberösterreich zu einer Personalrochade, die vor allem den Agrarbereich betrifft. Agrarlandesrat Max Hiegelsberger wird das Amt des Landtagspräsidenten Wolfgang Stanek übernehmen. Die derzeitige Landwirtschaftskammer-Präsidentin Michaela Langer-Weninger wird Landesrätin werden und von Hiegelsberger das Agrarresort übernehmen. Den bei der Wahl zurückgewonnen fünften Regierungssitz, soll der bisherige OÖVP-Landesgeschäftsführer Wolfgang Hattmannsdorfer mit den Themen Soziales und Pflege besetzen. Ihm folgt Florian Hiegelsberger als Landesparteisekretär nach.
Erste Statements:
Neue Agrarlandesrätin Michaela Langer-Weninger: „Es ist eine große Ehre, die ich mit vollem Respekt und vor allem mit Freude annehme, denn Oberösterreich ist ein lebens- und liebenswertes Land mit großartigen Menschen. Der ländliche Raum in seiner Vielfalt legt den Grundstein für die Lebensqualität seiner Bewohnerinnen und Bewohner. Die Bäuerinnen und Bauern sichern die Versorgungssicherheit und pflegen unsere Kulturlandschaft, unsere Gemeinden sichern regionale Lebensqualität vor Ort, die Gemeinschaft untereinander wird über ehrenamtliches Engagement und Zusammenhalt gelebt. Dies alles muss für die Zukunft gesichert und unterstützt werden. Für mich ist klar: Es darf hinsichtlich Chancen und Möglichkeiten keinen Unterschied machen, ob man in der Stadt oder am Land lebt. Deshalb ist es unsere Aufgabe, den ländlichen Raum attraktiv zu gestalten und mit den besten Chancen auszustatten. Dabei kommt auch der Landwirtschaft eine entscheidende Bedeutung zu. Für diese Themenfelder werde ich mich mit meiner ganzen Kraft als neues Mitglied der oö. Landesregierung einsetzen.“
Neuer Landtagspräsident Max Hiegelsberger: „Die Landtagsgeschäftsordnung legt als Aufgaben des ersten Präsidenten fest, darüber zu wachen, dass die Würde und die Rechte des Landtags gewahrt und die Aufgaben des Landtags erfüllt werden. Diesen Aufgaben werde ich als erster Präsident des Hauses mit vollster Überzeugung nachkommen und, nachdem erstmals sechs Parteien im Landtag vertreten sind, insbesondere das Ausgleichende zwischen den Parteien intensiv leben. Besonders wichtig ist, dass wir weiter ständig auf die Bedeutung der Demokratie und unserer Grundwerte wie Freiheit oder Frieden hinweisen. Wir müssen stets alles daransetzen, Fehlentwicklungen zu verhindern, die den Aufstieg von undemokratischem Handeln und radikalen Gruppierungen ermöglichen. Aus diesem Grund möchte ich auch das von Wolfgang Stanek ins Leben gerufene Demokratieforum fortführen.
Politische Bildung ist der Grundstein für Partizipation und soll daher sowohl im schulischen Unterricht als auch in der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit einen festen Platz und entsprechende Förderung bekommen.“
- Bildquellen -
- Max+MLW: BauernZeitung