Agraria-Eröffnung – Wieder in die Zukunft investieren

Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter eröffnete heute die Agraria in Wels (OÖ). Die landwirtschaftliche Fachmesse bietet den Besuchern 19 Hallen mit 490 Ausstellern, zahlreiche Fachvorträge und ein umfangreiches Rahmenprogramm.

Messepräsident Hermann Wimmer, OÖ Agrarlandesrat Max Hiegelsberger, Bürgermeister Andrea Rabl (Wels), OÖ Landeshauptmann Josef Pühringer, Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter und LKÖ-Vizepräsident Franz Reisecker (v. l.) bei der Eröffnungsfeier der Agraria ©BZ/Zitz
Messepräsident Hermann Wimmer, OÖ Agrarlandesrat Max Hiegelsberger, Bürgermeister Andrea Rabl (Wels), OÖ Landeshauptmann Josef Pühringer, Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter und LKÖ-Vizepräsident Franz Reisecker (v. l.) bei der Eröffnungsfeier der Agraria ©BZ/Zitz
“Die Agraria soll ein positives Signal an die Bäuerinnen und Bauern senden.” Mit diesem Satz eröffnete Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter, heute, Mittwoch, die Agraria in Wels. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten stellen Information, Innovation und Investitionsbereitschaft wichtige Grundlagen für den wirtschaftlichen Erfolg der bäuerlichen Betriebe dar – all dies biete die Agraria. Rupprechter betonte zudem, die Agraria solle den Bauern eine Zukunftsperspektive geben. Das positive Signal, das von der leichten Marktentspannung und leicht steigenden Preisen ausgehe, würde die Bauern dazu motivieren, “wieder mehr in ihre Zukunft zu investieren”, so der Minister.

Dieser Impuls von den internationalen Märkten sei besonders für angehende Hofübernehmer wichtig, erklärte OÖ Agrarlandesrat Max Hiegelsberger. Ohne einen derartigen Impuls könnten sich junge Landwirte vielfach überlegen, ihre Betriebe nicht mehr weiterzuführen, so der Landesrat. Dass internationale Märkte für die heimischen Bauern und Lebensmittelverarbeiter zentrale Faktoren sind, betonte auch LKÖ-Vizepräsident Franz Reisecker. Das Freihandelsabkommen mit Kanada (CETA) würde die Interessen der Landwirtschaft wahren, und mit der Exportservicestelle von Landwirtschafts- und Gesundheitsministerium bekämen heimische exportorientierte Betriebe die Möglichkeit, die Chancen auf den internationalen Märkten zu nutzen, führte Reisecker aus.

Internationale Beziehungen lassen sich auf der Agraria besonders gut pflegen. So besuchten neben dem Leiter der EU-Generaldirektion Landwirtschaft, Jerzy Plewa, auch die Landwirtschaftsminister des Iran und Algeriens die Messe und führten Arbeitsgespräche mit ihrem österreichischen Amtskollegen. Dabei wurde ein zweiter Liefervertrag mit dem Iran unterzeichnet. Konkret werden laut Angaben des Ministeriums von Firma Klinger 2000 Rinder in den Iran verkauft. HRS wird nach dem heutigen Kaufvertrag Heuaufbereitungsanlagen im Wert von acht Millionen Euro exportieren. Des Weiteren haben  Firma Bauer und eine iranische Investmentfirma eine Kooperationsvereinbarung für Beregnungsanlagen unterzeichnet. Der Iran möchte in den kommenden Jahren 100 Millionen Euro in diese Technik investieren. Genetik Austria war Teil der Wirtschaftsdelegation des Landwirtschaftsministers und nahm im Frühjahr 2016 an einer Arbeitsreise in den Iran teil. Nach mehrjähriger Arbeit können nun 5000 Portionen Ziegensperma sowie 20000 Portionen Rindersperma in den Iran exportiert werden.

Fachmesse auf internationalem Niveau

Als grööte Fachmesse für den Bereich Landwirtschaft in Österreich bietet die Agraria in den kommenden Tagen in 19 Hallen mit 490 Ausstellern “Innovation und Information auf internationalem Niveau”, wie Messepräsident Hermann Wimmer bei der feierlichen Eröffnung betonte. Damit wären auch die zwei wichtigsten Funktionen einer Messe erfüllt, die, wie OÖ Landeshauptmann Josef Pühringer erklärte, darin bestünden, “einen Überblick über Innovationen zu schaffen und die Menschen zusammenzuführen.”

Zahlen, Daten, Fakten

Geöffnet von 30. November bis 3. Dezember, 9 bis 18 Uhr
490 Aussteller
75.600 m² Ausstellungsfläche, grööte Hallenmesse Österreichs
Teilnehmer aus Belgien, Dänemark, Deutschland, Italien, Niederlande, Österreich, Polen, Slowenien, Tschechische Republik, Ungarn
Mehr als 120 Programmpunkte an vier Messetagen
Weitere Informationen online unter www.agraria.at

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