Agrar-Terminmarkt (9. Okt. ’23) / Israelkrise befeuert Energiepreise, Weizen könnte mitziehen

Zum Wochenende am Freitag geriet der Weizenpreis an der Matif erneut unter Druck, wobei der Preis im Wochenvergleich nur um 0,75 €/t nachgab. Im Gegensatz dazu konnte sich der Rapspreis am Freitag leicht erholen, obwohl er im Wochenvergleich 16,25 €/t verlor.
In den USA verzeichneten die Weizenpreise unterschiedliche Trends: US-Dezember-KC-Weizen schloss mit einem Plus von 10 ct, Dezember-Chicago-Weizen mit einem Plus von 26 3/4 ct und Dezember-Minneapolis-Weizen mit einem Plus von 11 1/4 ct. Die Aussaat von Winterweizen in den USA macht Fortschritte, und die Bedingungen werden durch die jüngsten Regenfälle in den HRW- und SRW-Weizengebieten verbessert. International gesehen gibt es jedoch Bedenken hinsichtlich der Ernteschätzungen in Argentinien und Australien aufgrund des trockenen Wetters.
Auch in der Ukraine und im Südwesten Russlands ist die anhaltende Trockenheit besorgniserregend.

Ein weiterer Faktor, der den Markt beeinflusst, ist der jüngste Angriff auf Israel. Dies führte zu deutlichen Reaktionen auf den Energiemärkten, wobei Rohöl um 3 $/Barrel zulegte. Die Agrarmärkte an der Cbot reagierten ebenfalls positiv.
Es gibt Anzeichen dafür, dass die Fonds ihre Short-Positionen reduzieren, was auf eine mögliche Marktveränderung hindeutet.Die Matif wird voraussichtlich den Preisbewegungen an der Cbot folgen.

231009 Terminmarktnotierungen

Quelle: www.ks-agrar.de

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AUTORLars Kuchenbuch / KS Agrar Mannheim
QuelleH.M.
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