Agrar-Terminmarkt (9. Nov. ’23) / Kursfeuerwerk nach Schiffsanschlag

Gestern (Mi., 8. Nov.) hat sich gezeigt, wie gefährlich es ist, wenn die Fonds unserer Meinung nach zu große Short-Positionen aufgebaut haben. Der Anschlag auf ein Handelsschiff in der Ukraine löste ein Kursfeuerwerk aus. Der Anstieg löste gleichzeitig einige charttechnische Kaufsignale aus, die für einen weiteren Anstieg sorgten.
Heute Abend kommt der neue USDA-Bericht und es gibt noch einige offene Punkte zu klären. Das USDA hat noch Nachholbedarf bei der Weizenproduktion in Russland. Um den privaten Schätzungen zu folgen, könnten fast 7 Mio. t aufgestockt werden. Im Gegenzug könnten in Argentinien 3 Mio. t weniger in Aussicht gestellt werden. Auch in Australien ist eine weitere Reduktion möglich.

Der Preis für Sojabohnen im Januar stieg am Mittwoch um 3 3/4 Cents auf $13,65 3/4, ein verhaltener Abschluss nach einem bullishen Start, der die Preise auf ein Hoch von $13,84 1/2 getrieben hatte. Der Markt ist gespannt, welche Änderungen das USDA für Südamerika vornehmen wird. Auch bei Sojabohnen besteht die Gefahr, dass die Produktion gedrosselt wird.

Der heute Abend erscheinende Bericht war schon lange nicht mehr so spannend. Aber in den letzten Berichten hatte das USDA immer eine Überraschung parat. Der Einfluss auf den Markt war aber immer bearish. Der Cbot notiert derzeit im Minus.

231109 Terminmarktnotierungen

Quelle: www.ks-agrar.de

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AUTORLars Kuchenbuch / KS Agrar Mannheim
QuelleH.M.
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