Die Weizenpreise haben gestern an der Matif zeitweise deutlich zugelegt, konnten die Gewinne aber nicht bis zum Schluss halten. Auslöser für den Preisdruck waren die Kursverluste an der Cbot. Vor allem Kansas HRW-Weizen geriet unter Verkaufsdruck. Solche Tage wie gestern können den Fonds nicht gefallen. An solchen Tagen müssen die ohnehin schon großen Shortpositionen weiter ausgebaut werden. Dies ist bei Weizen an der Kbot (Kansas City) und MGE (Minneapolis Grain Exchange) sicherlich einfacher als an der Cbot. Es gibt nicht viel Neues auf dem Markt.
Aber wir haben das Gefühl, dass die Nachfrage am Kassamarkt in den vergangenen Tagen weiter zugenommen hat. Es gibt immer noch Käufer für die Termine 11 bis 12 und 1 bis 3. Das war in den Wochen davor nicht immer möglich.
US-Dezembermais fiel am Dienstag um 8 3/4 Cents auf $4,68 1/2 und erreichte damit den niedrigsten Schlusskurs in 2023, nachdem das USDA bekannt gab, dass 19% der Maisernte noch auf den Feldern stehen. Auch an der Matif gab Mais gestern leicht nach.
Sojaöl setzte auch die Rapspreise unter Druck. Der Preis verlor in der Spitze 9 €/t und notiert wieder unter dem Abwärtstrend. Der Februartermin weist gegenüber dem abgelaufenen Novembertermin noch einen Aufschlag von 45 €/t auf.
Heute Morgen notieren die Preise an der Cbot im Plus. Die Matif dürfte folgen.
Quelle: www.ks-agrar.de
