Agrar-Terminmarkt (9. Juni ’23) / Bei den Preisdrückern herrscht Nervosität

Heute Abend kommt der neue USDA-Bericht. Wir sind sehr gespannt, was die Analysten des US-Landwirtschaftsministeriums prognostizieren. In den vergangenen Tagen konnte man die Anspannung der Shortisten förmlich merken. Die Wetterprognosen wurden in allen Facetten diskutiert. Wir bleiben bei unserer Meinung, der Fokus muss auf den Mais gerichtet sein. Die Prognose 181 bu/acre (12,22 t/ha) ist unter den aktuellen Umständen nicht als Durchschnittsertrag zu halten.
Auch der Ausblick in Europa wird spannend – was macht das USDA mit der Ernte in Spanien? Die Hauptgenossenschaft Spaniens hat die Getreideernte in ihrer Erwartung halbiert. In Polen und weiten Teilen Deutschlands dürfte aktuell auch nur noch eine Durchschnittsernte beim Weizen heranwachsen.
China könnte nach den starken Niederschlägen auch im Focus stehen, wobei das USDA in der Regel keine großen Änderungen ohne die Zustimmung von China vornimmt.

In weiten Teilen Europas leidet der Mais erneut durch die beginnende Trockenheit. Die erste Chance gestern brachte nur sehr lokale Schauer. In weiten Teilen Deutschland blieb der Regen aus.

Gestern konnte die Matif aber auch Chicago zulegen. Es werden wohl einige Shorts aus dem Markt genommen worden sein. Heute könnten wir bis 18 Uhr auch noch einiges an Positionsbereinigungen sehen. Der Markt wartet und hofft.

230609 Terminmarktnotierungen

Quelle: www.ks-agrar.de

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AUTORH.M.
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