Agrar-Terminmarkt (7. Juni ’23) / US-Funds verkaufen, um Weizenpreis niedrig zu halten

Gestern Dienstag startete der Weizenhandel an der Matif sehr freundlich, aber gegen Nachmittag nahm der Druck aus den USA zu. Die auf fallende Preise spekulierenden Funds geben die Schlacht noch nicht auf. Es wurden großen Mengen verkauft, um den Markt erneut zu drücken. Es wäre jetzt äußerst schlecht, wenn sich aus der aktuellen Situation ein Aufwärtstrend entwickeln würde. Vor allem ein Analyst aus einem US amerikanischen Brokerhaus, die auch in Deutschland aktiv sind, werden nicht müde an der großen amerikanischen Maisernte festzuhalten. Hoffentlich wird das nicht zum Zünder.

Am Freitag wird das NASS des USDA im WASDE-Bericht aktualisierte Schätzungen der Winterweizenproduktion sowie neue Schätzungen zu Angebot und Nachfrage vorlegen. Die australische Erntebehörde ABARES schätzt die Weizenernte 2023-24 auf 26,2 Mio. t, was einem Rückgang von 13 Mio. t entspricht und etwas unter der aktuellen Schätzung des USDA von 29,0 Mio. t liegt.

Dezember-Mais stieg am Dienstag um 4 Cents auf 5,41 $, eine leichte Reaktion auf die niedrigeren Erntebewertungen vom Montagnachmittag. Dadurch das die Importe aus der Ukraine weiter ausgesetzt werden, könnten die Preise in den kommenden Tagen auch weiter steigen. Wir erwarten in den kommenden Tagen aber weiterhin eine wetterbasierte Preisbewegung auf den Markt.

Aktuell notiert die Cbot nahe der Schlusskurse von gestern. Die Matif wird sich dem anschließen.

230607 Terminmarktnotierungen

Quelle: www.ks-agrar.de

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AUTORH.M.
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