Gestern (Montag, 3. Juli) hat der Weizenpreis an der Matif erneut verloren. Das ist nun der achte Tag, an dem die Preise verloren haben. Es gibt eigentlich kaum eine Veränderung gegenüber vergangener Woche, aber der Markt prallte sehr stark an der 100-Tage-Linie ab. Die Nachfrage ist immer noch sporadisch. Es gibt aber einige Sorgen um den Hafer. Dieser könnte sehr stark unter der Trockenperiode gelitten haben.
Auch der Raps hat sehr stark unter der Trockenheit gelitten. In manchen Regionen geht man von einer Ernte in den nächsten zehn Tagen aus. Dies deutet aber auf nicht Gutes hin.
Die Gerstenernte bringt zum nötigen Zeitpunkt nur durchschnittliche Ergebnisse. Hatte man die Felder im Vorfeld betrachtet, sah es nach einer super Ernte aus. Wir sind nun wirklich sehr gespannt, was der Weizen bringen wird.
Die gestiegene Nachfrage nach Sojaöl ist ein weiterer positiver Faktor für Sojabohnen, denn der August-Kontrakt schloss mit einem Plus von 1,97 Cents bei 63,67 Cents, dem höchsten Schlusskurs im Jahr 2023. Darüber hinaus stieg der Preis für September-Sojabohnen an der chinesischen Börse in Dalian am Montag um 3,1 % auf den US-Gegenwert von 16,58 $ je Scheffel. In einem volatilen Sommermarkt bleiben die Preistrends sowohl für Sojabohnen aus alter als auch aus neuer Ernte aufwärtsgerichtet. Heute ist an der Cbot Feiertag. Die Matif könnte noch einmal schwächer eröffnen.
Quelle: www.ks-agrar.de