Die Weizenfutures machten gestern, 29. Okt., die Hälfte ihrer Verluste vom Freitag und Montag wieder wett, nachdem am Montagnachmittag ein besorgniserregender Bericht über die Wachstumsbedingungen der Ernte veröffentlicht worden war.
In seiner ersten Erntebeurteilung der Saison stufte das USDA die Bedingungen für Winterweizen nur zu 38 % als gut bis ausgezeichnet und zu 23 % als schlecht bis sehr schlecht ein. Dies macht die vorhergesagten Regenfälle noch entscheidender für die Marktentwicklung in den nächsten Wochen bis zehn Tagen.
Davon konnte auch die Matif profitieren. Man kann nun sehr deutlich sehen, wer derzeit die Richtung des Marktes bestimmt. Eine weitere schlechte Erntesaison können wir uns nicht leisten.
Auch der Rapspreis konnte gestern wieder deutlich zulegen.
Die Sojabohnenfutures waren am Dienstag der Außenseiter unter den Getreidearten, denn sie konnten von der anfänglichen Erholung nicht profitieren und gaben im Tagesverlauf nach.
Die Maisfutures profitierten von der Stärke des Weizenkomplexes und verzeichneten am Dienstag leichte Gewinne. Die Maisernte in der EU wurde vom MARS-Bericht erneut leicht nach unten korrigiert. Die zweite Jahreshälfte könnte hinsichtlich der Verfügbarkeit sehr spannend werden.