Am Freitag (27. Okt.) hat der Weizenpreis an der Matif erneut leicht verloren. Die Nachfrage bleibt weiterhin ein wichtiger Faktor. Gefühlt ist diese nicht vorhanden. Wir glauben aber inzwischen, das die “zweite Hand” zum Teil noch sehr große short Positionen vor sich herschiebt, die aktuell immer wieder eingedeckt werden.
Im Wochenvergleich hat der Matif-Weizen in der vergangenen Woche 8 €/t verloren. In Frankreich ist aufgrund der Niederschläge nur 60 % der Fläche mit Weizen bestellt. Auch in dieser Woche erwarten wir kaum einen Fortschritt.
Die Sojabohne und auch das Sojaschrot konnten in der Vorwoche weiter zulegen. Die Nachfrage nach Sojaschrot scheint weiter ungebremst. Auch die Schlaglöhne der Ölmühlen haben sich in den USA weiter verbessert.
In dieser Saison sind die Wetterbedingungen für Mais in Brasilien nicht ideal. Aktuell wird einiges nachgesät. Betrachtet man die Historie, so hatte sehr gute Erträge in der zweiten Ernte bekommen, wenn man diese früh bestellen konnte. Dies wird aber in dieser Saison nicht der Fall sein können. Daher erwarten wir in diesem Jahr keine Rekordmaisernte.
Heute Morgen notieren die Preise für Sojaschrot und Sojabohne wieder im Plus. Auch der Mais notiert an der Cbot im Plus. Weizen leicht im Minus. Dieser konnte sich aber nach Matif schluss von den Tiefständen erholen.
Quelle: www.ks-agrar.de