Agrar-Terminmarkt (24. Feb. ’23) / Gedämpfte Aussichten

In den USA setzten die Weizenfutures in Kansas City gestern Donnerstag den dritten Tag in Folge ihren Abwärtstrend fort. Allein in den letzten drei Tagen ist der KC-Mai-Weizen um 20,20 $/t gefallen, womit sich der Trend praktisch wieder von oben nach unten verschoben hat.

Auch der Preis an der Matif ist deutlich unter Druck geraten und ist auf die alten Tiefs von Ende Jänner gefallen. Unter dem Druck des anhaltenden der Verkäufe Russlands, dessen Rubelwährung auf ein Zehnmonatstief fiel, und der besseren Feuchtigkeitsaussichten für die von der Dürre geplagten Southern Plains (USA) waren die Verkäufer am Donnerstag wieder in voller Stärke präsent.

Das USDA Outlook Forum war sehr optimistisch, wobei die Weizenanbaufläche mit
20,03 Mio. ha. angegeben wurde – ein Anstieg von 1,54 Mio. t. gegenüber dem Vorjahr. Für die Sojafläche wird keine Ausdehnung der Fläche erwartet, aber die Verarbeitung zu Schrot und Öl soll deutlich ansteigen, was zu einer größeren Menge ab Schrotexporten führen wird. Das USDA erhöhte die Maisanbaufläche für 2023/24 auf 36,83 Mio. ha. Das sind 1,01 Mio. ha mehr als im letzten Jahr. Auch die Ertragsaussichten wurden angehoben. Unter diesen Umständen wird es sehr schwer sein, ohne politischen oder Wettereinfluss einen positiven Verlauf zu prognostizieren.
Alle Notierungen beziehen sich auf den letzten Handelstag.

230224 Terminmarktnotierungen

Quelle: www.ks-agrar.de

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AUTORH.M.
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