Agrar-Terminmarkt (21. August ’23) / Matif-Schwankungen verunsichern den Kassamarkt

Die Weizentermingeschäfte an der CboT schlossen am Freitag höher, da erneut die Befürchtung aufkam, dass die eskalierenden Spannungen zwischen Russland und der Ukraine die Getreideexporte aus dem Schwarzen Meer beeinträchtigen könnten. CboT-Dezember-Weizen schloss mit einem Plus von 23-3/4 Cents bei $6,39 je Scheffel. Auch Kansas K.C. hard red winter für Dezember 19-1/4 Cents höher bei $7,60-3/4 pro Scheffel und MGEX-Sommerweizen für Dezember notierte zuletzt 14-1/4 Cent höher bei $8,17-3/4 je Scheffel.
Dies hatte natürlich auch Auswirkungen auf die Weizenpreise an der Matif, welche 5 €/t zulegen konnten, sowie die anderen Produkte.

Sojabohnen beendeten die Woche höher, ebenso wie Sojabohnenmehl und -öl, da für mindestens die nächsten sieben Tage heiße und trockene Bedingungen vorhergesagt werden, die sich auf die Füllung der Hülsen und den Ertrag auswirken könnten.

Am deutschen Kassamarkt werden weiterhin Abnehmer für Futtergerste und Futterweizen für die vorderen Termine gesucht, die Preisfindung gestaltet sich bei den aktuellen Matif-Schwankungen jedoch schwierig. Gesucht wird dagegen verstärkt Mahlweizen auf die späteren Termine (1. Quartal). Nach Sichtung der Qualitäten, sollte das Angebot auf diese Nachfrage besser reagieren können.

230821 Terminmarktnotierungen

Quelle: www.ks-agrar.de

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AUTORH.M.
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