Agrar-Terminmarkt (16. Feb. ’23) / Russland und Ukraine dämpfen Weizen- und Maispreise

Alle drei US-Weizenmärkte gaben am Mittwoch stark nach, belastet durch den starken Anstieg des US-Dollar-Index und den jüngsten Kursverfall des russischen Rubels. Sowohl die Ukraine als auch Russland dominieren weiterhin den weltweiten Weizenhandel mit extrem günstigen FOB-Angeboten von 300 bis 305 $/mt. Russlands Weizenexporte haben in der ersten Jahreshälfte Rekordhöhen erreicht. Auch die Weizenpreise an der Matif konnten sich diesem Druck nicht entziehen. Die Prämien am Kassamarkt konnten sich in den letzten Tagen stabil halten.

Nachdem es zum vierten Mal nicht gelungen war, die Marke von $ 6,88 3/4 zu überwinden, gab der März-Mais den zweiten Tag in Folge nach. Der Maispreis in der EU konnte sich in den letzten Tagen stabil halten. Ware aus der Ukraine wir aktuell in der Regel 10 €/t niedriger angeboten als Ware aus Deutschland. Das Kaufinteresse ist aber weiterhin nicht besonders ausgeprägt.

Der Rapspreis dreht sich die letzten Tage um die Marke von 550 €/t. Die Sojabohnen-Futures fielen am Mittwoch stark, was auf die sich ausweitende Ernte in Brasilien, ihre einbrechende Basis und den starken Umschwung bei Sojaschrot in den letzten beiden Tagen zurückzuführen war.

Sojaöl stand zu Beginn des Handelstages unter Druck, nachdem ein massiver Aufbau der Rohölbestände um 16,3 Millionen Barrel gemeldet worden war.

230216 Terminmarktnotierungen

Quelle: www.ks-agrar.de

- Werbung -
AUTORH.M.
Vorheriger ArtikelRZV: Rekordauftrieb mit guten Preisen
Nächster ArtikelMikrogranulate ausbringen